Das Frühlingsfest des Türkisch-Islamischen Kulturvereins hat heute begonnen. Das Fest, das vom 17.5. bis zum 20.5.2012 andauert, bietet eine Vielzahl an Überraschungen und Angeboten.
Hektische Betriebsamkeit herrschte am Donnerstagmorgen am Rheinpreussen-Stadion auf der Barbarastaße in Meerbeck: Ein Auto ums andere rollte an, Kofferräume und Rückbänke wurden entladen. Und auch zu Fuß wurden Taschen und Tabletts herangeschleppt, galt es doch, zum Beginn der viertägigen „Kermes 2012“ ein rund 20 Meter langes Buffet zu bestücken.
Aus allen Regionen der Türkei stammen die mehr als 50 verschiedenen Spezialitäten, die die ebenso vielen Köchinnen teils seit Tagen rund um die DITIB-Moschee der Türkisch-Islamischen Gemeinde vorbereitet hatten.
Einige wie die Manti, die gefüllten Teigtaschen, oder die Künefe, das süße Gebäck zum Nachtisch, werden direkt vor Ort frisch im goßen Ofen gebacken.
An den mit Kohle und Holz befeuerten Grills und Pfannen zauberten derweil die Köche im Laufe des Tages unzählige Portionen zum Beispiel vom Adanakebap, am waagerechten Spieß gebratenen Rindfleisch.
Natürlich durften auch Döner, Lahmacun, Köfte und Sosis,die scharfe Knoblauchwurst, nicht fehlen, ebenso wie Misir, gekochter Mais.
Das Frühlingsfest, genannt „Kermes“, des Türkisch-Islamischen Kulturvereins findet zweimal jährlich statt. Dieses Jahr dauert es insgesamt vier Tage: Vom 17.5. bis zum 20.5.2012 kann die „Kermes“ besucht werden.
Um so eine Veranstaltung zu verwirklichen, bedarf es einer Menge Mühe und Unterstützung der Mitwirkenden.
Doch wie jede Veranstaltung und jeder Verein braucht auch der DITIB viele Sponsoren. Dank dieser Sponsoren des Türkisch-Islamischen Kulturvereins kann die „Kermes“ zweimal im Jahr vier Tage lang stattfinden.
Es gibt kaum ein Gemeindemitglied, das nicht an der erfolgreichen Gestaltung dieses Festes mitgewirkt hat.
Die Schüler des Religionsunterrichts in der Moschee waren an der Planung und dem Unterhaltungsprogramm beteiligt. Dabei arbeiteten die Älteren eher hinter den Kulissen. Zusammen mit ihren Lehrern, den Hodschas, überlegten sie gemeinsam, wer was zur Vervollständigung des Buffets vorbereiten und mitbringen sollte.
Die Gruppe der Jüngeren beteiligte sich aktiv am Unterhaltungsprogramm, mit ihren „Ilahi“, den geistlichen Liedern, bewegten sie Herzen.
Das Unterhaltungsprogramm wurde von den Hodschas geleitet.
Auch dieses Jahr hatten alle auf gutes Wetter gehofft, um das Fest den Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten.
Bei den türkischen Mitbürgern, den Schülern, den Mitgliedern des DITIB und insgesamt allen, ist das Fest sehr beliebt.
Das Einzige, was bei diesem Fest noch fehlt, sind die deutschen Gäste.
Jedes Jahr wird erneut auf mehr deutsche Gäste gewartet, von denen der Großteil gar nicht über die Existenz dieser Veranstaltung informiert ist.
Menschen aller Nationalitäten, die das Frühlingsfest besuchen wollen, sind hier herzlich willkommen.
Hier kommen alle Altersklassen auf den Genuss.
Wenn Eltern mit ihren Kindern kommen, können sie sicher sein, dass jeder von ihnen Unterhaltung finden wird.
Die Kinder können sich bei den Aktionen und Spielen aufhalten, die extra für sie vorbereitet worden sind, oder sie können an der beaufsichtigten Hüpfburg toben.
Wer weiß, vielleicht wird ja die ein oder andere Freundschaft geschlossen.
Eltern und Großeltern hingegen können die zahlreichen Stände besichtigen oder den „ilahi“ und Gedichten der Schüler lauschen.
Zu der Kermes gehen die Menschen neben dem Unterhaltungs-und Verköstigungsangebot auch aus dem Grunde hin, um etwas einen Beitrag zu einem wohltätigen Zweck zu leisten.
Die Einnahmen des Frühlingsfestes kommen der Kocatepe Moscheee in Moers zugute, damit sich der gemeinnützige Verein selbst finanzieren kann.
Also, wer Interesse an fremden Kulturen und türkischem Essen hat, sollte das diesjährige Frühlingsfest nicht verpassen, um vor Ort zubereitete kulinarische Spezialitäten sowohl frisch als auch günstig zu genießen.
Das ist hier „Sonsuz Tat“ – Genuss pur auf Türkisch.
anonym, Klasse 8