Wir kennen das ja alle: Kopfschmerzen bei den Hausaufgaben. Keine Lust zu lernen. Und schon steht die nächste Arbeit vor der Tür… Vielleicht kann ich dir mit meinen Tipps und Tricks helfen, wie es dir in der Schule leichter fallen könnte.
P.S.: Es sind alles Tipps, die bei mir teilweise funktionieren, was nicht heißt, dass sie bei dir auch alle funktionieren. Mache dir deine eigene Lern- und Schulwelt, aber vielleicht kannst du einiges davon gebrauchen…
1. Allerallerwichtigste Lerntipps
Fange mindestens eine Woche vor der Arbeit mit dem Lernen an, damit du nicht unter Druck gerätst. Ein Tipp um Sachen schneller auswendig zu lernen (P.S.: Mir hilft es, was nicht bedeutet, das es dir auch hilft). Um mir die Sachen zu merken, schreibe ich sie immer auf große Vokabelkarten. Wichtig ist, dass du es mit der Hand schreibst, und nicht auf dem Computer. Danach spreche ich es mir auf mein Handy und höre mir das Ganze abends vor dem Schlafen an. Wichtig ist, das du es dir abends anhört, da dein Gehirn es über Nacht speichert. Wenn du dir Sachen durchs Anhören nicht gut merken kannst, kannst du es dir auch oft hintereinander durchlesen, oder dir selber vorsprechen. Lies, hör oder sprich dir die Infos eine Nacht vor der Arbeit noch einmal durch/an/vor. Schaue dir am Tag der Arbeit höchstens deine Vokabelkarten an und nichts Neues mehr, denn wenn du dann noch was siehst, das du anders aufgeschrieben hast, machst du dich nur unnötig verrückt. Am wichtigsten ist, dass du Selbstvertrauen hast. Du musst an dich selbst glauben, denn du kannst das!!!
2. Und Eltern haben (leider) doch Recht: OrdnungOrdnung ist das halbe Leben? Stimmt! Räume deinen Schreibtisch immer auf, bevor du lernst oder Hausaufgaben machst. Denn je weniger auf deinem Schreibtisch liegt, desto weniger kannst du abgelenkt werden. Auch Ordnung beim Lernen und den Hausaufgaben ist wichtig.
3. Wann, wo und wie solltest du lernen?
Jugendliche erreichen den Lernhöhepunkt zwischen 10.00 und 11.00 Uhr. Das ist eine gute Zeit um am Wochenende etwas für die Schule zu tun. Eine ebenfalls gute Zeit ist nach dem Mittag, also zwischen 16.00 und 18.00 Uhr. Da liegen die besten Zeiten um zu lernen. Lerne dann, wenn es hell ist. Bei Tageslicht, oder bei hellem Licht lernt es sich am besten. Dann wird dein Kopf nicht so schnell müde. Nach dem Essen sind deine Organe mit der Verdauung beschäftigt, und der Kopf arbeitet langsamer. Keine gute Zeit zum Lernen… Warte lieber noch 30 Minuten. auch in deinen Lernpausen solltest du nicht so viel Essen. Ein bisschen Obst oder Gemüse reichen. Das bringt deinem Körper in Form von Kohlenhydraten Energie und viele Vitamine. Ruhe ist besonders wichtig fürs Lernen. Also Musik und Fernseher aus, leg dein Handy weg und schick andere störende Personen aus dem Raum. Denn wenn es ruhig ist, hast du eine bessere Konzentration, wodurch du effektiver lernst und Zeit sparst. Lerne nicht für ähnliche Fächer nacheinander. Englisch und Französisch oder andere ähnliche Fächer könnten dich nur durcheinander bringen und unnötig verwirren. Auch manchmal an der frischen Luft zu lernen, ist hilfreich. Du bekommst Sauerstoff, was zu steigender Denkleistung führt. Lesen, Vokabeln lernen oder auswendig lernen, kannst du perfekt draußen machen.
4. Kleb dir einen: Post-Its
Damit du an alles denkst, kannst du dir Post-Its machen. Post-Its sind Klebezettel, auf die du eine wichtige Sache, an die du denken musst, drauf schreiben kannst und sie dann z.B. an deinen Spiegel oder deinen Schreibtisch kleben kannst. Schreibe einfach auf einen Post-It „Mathe Hausaufgaben zu Dienstag“ und klebe ihn dir an einen Gegenstand, auf den du jeden Tag schaust.
5. Nicht blau sondern bunt machen: Textmarker
Mir hilft das besonders: Ich markiere mir in längeren Texten die wichtigen Infos mit einem Textmarker. Damit es lustiger ist, kannst du es auch in verschiedenen Farben machen. Markiere dir einfach die wichtigsten Fakten eines Arbeitsblattes und mit einem Blick siehst du alles Wichtige. Diesen Trick kannst du auch zum Lernen von Referaten oder Präsentationen nutzen. Schreib dir alle Infos, die in deinem Referat vorkommen sollen, raus, und markiere dir Stichwörter. Wichtig ist, dass du nicht den kompletten Text markiert, sondern nur einzelne Worte. Auch keine Sätze, sondern, nur ein oder zwei Wörter eines Satzes, damit du mit einem Blick sehen kannst, worum es nochmal geht und nicht den ganzen markierten Text lesen musst.
6. Trinken
Egal wie eigenartig das klingt, aber beim Lernen bekommt man oft Kopfschmerzen. Das liegt meistens daran, dass man zu wenig trinkt. Also Lernen ohne Kopfschmerzen? Nimm dir dein Lieblingsgetränk mit zum Lernen.
7. Wann und warum Alleinsein auch mal gut ist
Wenn du deine Hausaufgaben alleine machst, und dir nicht von Eltern, Freunden, … helfen lässt, weißt du selber, wo deine Schwächen sind. Mach vor allem deine Hausaufgaben, um zu überprüfen, ob du das neue Thema verstanden hast. Hast du Probleme? Lass dir das Thema nochmal von Lehrern, Freunden oder Eltern erklären. Gib vor allem nicht gleich auf, wenn du mal etwas nicht verstehst!!!
8. Vergesslich?!
Du vergisst öfters mal Hausaufgaben? Dann kommt das vielleicht nicht so häufig genutzte Hausaufgabenheft zum Einsatz. Schreibe dir deine Hausaufgaben immer auf. Mach es z.B. in verschiedenen Farben, das sieht nicht nur schöner aus, sondern ist auch hilfreich. Schreib dir den Stundenplan immer in den Schulplaner und schreib dir entweder für den Tag zu dem du es aufbekommen hast, oder noch besser zu dem Tag, an dem du es aufbekommen hast in die Spalte für das Fach, was du aufbekommen hast. Hört sich vielleicht stressig an, aber mach die Hausaufgaben immer so früh wie möglich, damit du nicht in Stress gerätst. Hake immer ab, was du schon gemacht hast und schaue jeden Tag in deinen Schulplaner.
9. Hausaufgaben
Ordnung bei den Hausaufgaben ist wichtig, um den Überblick zu behalten. Mache deine Hausaufgaben nicht durcheinander, sondern nacheinander. Fange am besten mit den Sachen an, die duals erstes wieder haben musst. Wenn du z.B. Montag Hausaufgaben in Mathe, Englisch und Religion (sind nur Beispiele) aufbekommen hast, und Englisch am Dienstag, Mathe am Dienstag und Religion am Freitag wieder hast, solltest du mit Englisch anfangen, dann Mathe machen und wenn dir noch Zeit bleibt, Religion machen. Schau, dass du Hausaufgaben, die du freitags aufbekommst und Dienstag haben musst, nicht erst Montag machst, damit du sie nicht vergisst. Mach sie am besten freitags, dann hast du das Wochenende um dich auszuruhen.
10. Alle(s) in die Tasche packen
Bereite dich am Vortag auf den nächsten Schultag vor. Schaue, ob du all deine Hausaufgaben gemacht hast, und packe deine Schultasche. Wenn du deinen Schultag vorher planst, ist es nicht so stressig. Überprüfe mit Schulplaner und Heft, Collageblock,… ob du die richtigen oder überhaupt die Hausaufgaben hast, denn nicht gemachte Hausaufgaben kommen nie gut an. Bist du dir nicht mehr sicher, ob du Hausaufgaben aufhast, da du vergessen hast, sie einzutragen? Rufe doch jemanden aus deiner Klasse an und frage nach. Je besser vorbereitet du bist, desto weniger Stress hast du!
11. Der beste Moment des Lernens: Pausen
Der wahrscheinlich beste Moment des Lernens! Wichtig ist, dass du nicht 5 Stunden am Stück lernst, sondern dir nach ca. 45 Minuten mal eine Pause von 5-10 Minuten gönnst. Entspann dich, beweg dich, steh auf und geh mal an die frische Luft. Das bringt dein Gehirn wieder in Schwung. Denn je mehr am Stück du lernst, desto weniger kann dein Gehirn behalten. Lerne lieber nur 2-3 Stunden mit Pausen, als einen ganzen Tag lang am Stück. Denn dann kann dein Gehirn den Stoff verarbeiten und er bleibt länger hängen.
Ich hoffe, dass ich euch helfen konnte! Schreibt mir doch, ob es funktioniert hat oder ob ihr noch andere Tipps habt!
Hannah Kambartel, 8d