Manche wissen nicht, was sich genau hinter dem Wort Homo-Ehe verbirgt, über das man so häufig in den Medien hört. Deshalb könnt ihr euch hier informieren, was es damit auf sich hat:
Was bedeutet eigentlich der Begriff „Homo-Ehe“?
Der Begriff „Homo-Ehe“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die so genannte „gleichgeschlechtliche Ehe“. Das bedeutet, dass homosexuelle Frauen einander und homosexuelle Männer einander heiraten dürfen. Für homosexuell werden auch die Begriffe „schwul“ (wenn ein Mann oder ein Junge einen anderen Mann oder Jungen liebt) oder „lesbisch“ (wenn eine Frau oder ein Mädchen eine andere Frau oder ein anders Mädchen liebt) verwendet. Homosexuelle sind in vielen Ländern seit langem diskriminiert worden, vor dem Gesetz, aber auch im Alltag, was bis heute anhält. Bis jetzt war es in fast allen Ländern so, dass nur eine Ehe unter Heterosexuellen (Mann und Frau) erlaubt war und Schwule und Lesben nicht heiraten durften, wenn sie sich liebten. Das wird von vielen als Diskriminierung angesehen, weil Homosexuelle die gleichen Rechte haben sollten wie Heterosexuelle.
Homo-Ehe in verschiedenen Ländern
In Irland wurde vor kurzer Zeit darüber abgestimmt, ob Schwule oder Lesben heiraten dürfen. Die Mehrheit der Bevölkerung war für die Homo-Ehe. Obwohl Irland ein sehr strenges katholisches Land ist, haben sich viele für die Homo-Ehe und die Adoption entschieden. Da in Irland noch bis vor 22 Jahren Homosexualität illegal war, geht es aus der Sicht der Homosexuellen sehr gut voran und die Gesetze wurden sehr schnell gelockert.
In den USA hat sich die Bevölkerung auch für die Homo-Ehe entschieden.
In Deutschland gibt es bislang die so genannte eingetragene Lebenspartnerschaft, in der ähnliche Rechte wie in der Ehe gelten. Es ist aber nicht erlaubt, dass die beiden Lebenspartner gemeinsam ein Kind adoptieren, was viele Homosexuelle machen möchten, da sie ja keine leiblichen Kinder bekommen können. Gerade deshalb wird es von der Bevölkerung und den Politikern sehr stark diskutiert. Manche sagen, dass es wichtig ist, dass jeder Mensch das Recht haben soll, so zu leben, wie er möchte, also verheiratet, mit Kindern usw. Manche Gegner der Homo-Ehe sagen, dass Familie aus Vater-Muter-Kind bestehen muss und dass es dem Kind nicht gut tun könnte, wenn es nur mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwächst. Die andere Seite findet das gerade gut, weil das Kind lernt, dass alle Menschen und die Gesellschaft unterschiedlich sind.
Hier kannst du nachlesen, was unsere Redaktion dazu sagt:
Finja meint: Ich finde es nicht in Ordnung, dass man in Deutschland nicht heiraten darf. Es ändert ja nichts an der Person, ob man schwul oder lesbisch ist.
Hannah sagt: Ich finde es nicht OK, dass man nicht in Deutschland heiraten kann. Man kann nichts für seine Gefühle.
Imke ist folgender Meinung: Es ist nicht in Ordnung, dass Homosexuelle ausgegrenzt werden. Ich finde, man muss nicht heiraten, aber man sollte ein Kind adoptieren dürfen.
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Sira-Liara van Dyck, 6b