Wer ist eigentlich Knecht Ruprecht?

thumbw236h9wfKnecht Ruprecht ist als Begleiter des Nikolaus bekannt. Wir feiern den Nikolaustag am 06. Dezember. Knecht Ruprecht wird oft als bärtiger und vermummter Mann dargestellt. Die artigen Kinder erhalten Geschenke, den unartigen Kindern ergeht es nicht so gut. Sie bekommen die sogenannte Rute. Mit dieser Rute bekommen sie einen Klaps auf den Allerwertesten. Letzteres trifft heutzutage nicht mehr zu, doch generell sieht so der Nikolaustag bei den meisten Nordrhein-Westfälern aus.

In anderen Bundesländern gibt es jedoch andere Sitten. Hier hat Knecht Ruprecht auch andere Namen: Klaufbauf ist ein bayrischer Knecht Ruprecht, der in seinem Land um das 19. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert eine echte Schreckgestalt mit einem schwarzen Gesicht war, der die unartigen Kinder aufsuchte, um diese nachher zu verprügeln. In Sachsen-Anhalt heißt Knecht Ruprecht Erbsbär. Nach einer Sage soll er den Winter vertreiben, indem er als ein Junge, verkleidet in einem Gewand aus Erbsenstroh, von Hof zu Hof wandert. Aber wieder zurück nach Nordrhein- Westfalen: dort war Ruprecht für einige Zeit mit dem Nikolaus gleichgesetzt. Heute ist er aber ein eigener Gabenbringer.

Aber woher kommt eigentlich die Geschichte vom Knecht Ruprecht? Eine Legende besagt, dass Knecht Ruprecht als Erziehungsmethode genutzt wurde, indem die Eltern ihren Kindern erzählten, dass er den unartigen Kindern Klapse verteilte. Über Knecht Ruprecht gibt es auch viele Gedichte. Er und der Nikolaus waren, so sagte man, waren so unterschiedlich wie Zuckerbrot und Peitsche. Er stammt vermutlich aus Sachsen- Anhalt. Wie die Gebrüder Grimm im 19. Jahrhundert berichteten, gab es vor ungefähr 1000 Jahren einen Priester namens Rupert oder Ruprecht, der in diesem Bundesland wohnte. Er verehrte den Nikolaus und Weihnachten streng, so das sich aus ihm die Legende von Knecht Ruprecht, dem treuen Begleiter des Nikolauses, entwickelte.

Leon Drüen, 6a

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