Der Regenwald, die Geräusche, die vielen Tiere
Der tropische Regenwald ist ein grüner Schatz unserer Erde: wertvoll, atemberaubend und geheimnisvoll. Die meisten aller bekannten Tier- und Pflanzenarten lebt in dieser einzigartigen Welt. Doch leider gehen wir nicht gut mit diesem Schatz um. Der Regenwald ist bedroht.
Wusstest du schon, dass:
- -vom ursprünglichen Wald ist dort sogar schon mehr als die Hälfte weg.
- -zahlreiche Regenwald-Bewohner sind aufgrund der Zerstörung bedroht.
- Doch warum wird dieser außergewöhnliche Reichtum zerstört? Was bedroht den Regenwald?
- Tag für Tag werden in den Tropen riesige Flächen an Regenwäldern abgeholzt und zerstört. Viele exotische Tiere und Pflanzen gehen so täglich verloren – teilweise bevor wir sie überhaupt entdecken können! Vielleicht wird in diesem Moment gerade eine Pflanze vernichtet, die ein wichtiges Heilmittel gegen schlimme Krankheiten geliefert hätte? Oder das letzte Tier seiner Art stirbt – und die Natur erhält einen weiteren Rückschlag? Denn mit jedem Stück abgeholzten Regenwald verlieren zahlreiche Dschungel-Bewohner für immer ihr Zuhause.

Es ist wichtig zu verstehen, dass auch die Menschen, weit weg vom tropischen Regenwald an der Zerstörung beteiligt sind: die Menschen der Industrieländer zum Beispiel.
Bevor du weiterliest, nimm dir eben kurz Zeit und überlege, wie oft und wo dir heute schon Plastik begegnet ist! Beim Zähneputzen, Duschen, Frühstücken, Anziehen, in der Schule oder in deiner Freizeit? Ja! Denn es ist überall und ein ganz selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebens. Zahnpastatuben und -bürsten, Shampoos, Lebensmittelverpackungen, Kleidungsstücke, Elektrogeräte, Schreibutensilien – überall ist Plastik drin. Was wir „Plastik“ nennen sind Kunststoffe . Das Problem ist: Ist ein Plastikprodukt erst einmal hergestellt, verschwindet es nicht mehr so einfach von der Bildfläche! Wird Plastik nicht verbrannt, dann überdauert es bis zu 450 Jahre auf der Erde bis es verrottet – mit negativen Folgen für unsere Ökosysteme.

Regenwaldschutz fängt schon mit der richtigen Mülltrennung an. Landet Aluminium in der gelben Tonne oder im gelben Sack, kann es ganz einfach und mit vergleichsweise geringem Energieaufwand recycelt werden. Wird mehr Aluminium recycelt, kann dies die Neugewinnung von Aluminium in den Regenwaldgebieten reduzieren.
Leider wird momentan nur ein kleiner Teil aller Aluminiumprodukte recycelt. Grund ist neben der falschen Mülltrennung auch die Verarbeitung von Aluminium in Verpackungsmaterialien. Diese bestehen meist nicht ausschließlich aus Aluminium, sondern setzten sich aus unterschiedlichen Materialien zusammen.
Was kannst du tun?
Die Produktion von Aluminium ist sehr aufwendig und energieintensiv – daher ist es eigentlich zu wertvoll, um als Abfallprodukt wie Alufolie zu enden! Besser hilfst du dem Regenwald, wenn du möglichst oft ganz auf Aluminium verzichtest! Das ist gar nicht schwer, schon mit einfachen Tricks kannst du Aluminium im Alltag umgehen:
- Anstatt Alufolie zu verwenden, transportiere dein Pausenbrot lieber in einer Papiertüte oder noch besser, verwende eine Brotdose, die du immer wieder verwenden kann.
- Übrig gebliebenes Mittagessen kannst du ganz einfach mit einem umgedrehten Teller oder einer Schüssel abdecken und auch darin aufwärmen.
- Aluminium und Plastik im Supermarkt kannst du umgehen, indem du Joghurt und Co. im Glas kaufst. Ein Vorteil: die Gläser können hinterher auch noch zur Aufbewahrung von Süßigkeiten, Müsli, Mehl oder als Teelichter verwendet werden oder im Laden wieder abgegeben werden.




Artikel von Anna Böcker Figueroa