Die Trockenheit breitet sich aus, eine weitere Folge des Klimawandels. Im Moment leidet die bekannteste australische Großstadt unter gefährlichen und überaus großen Waldbränden: Sydney.
Genauer gesagt sind es keine Waldbrände, sondern Buschfeuer, was sie nicht weniger gefährlich macht. Im Feuer starben schon sechs Menschen und um die 600 Häuser wurden zerstört. Im Bundestaat New South Wales (zu dem auch Sydney gehört) wüten im Moment 57 Brände. Zudem ist der Wasservorrat sehr knapp, weshalb sehr strenge Regeln gelten, die man in Sydney unbedingt befolgen sollte, wenn man keine sehr hohe Geldstrafe bezahlen möchte.
Doch der Premierminister Scott Morrison meinte, dass dies keinesfalls eine Auswirkung des Klimawandels sei, der menschliche Einfluss darauf sei nicht erwiesen. Die Wissenschaftler jedoch gehen stark davon aus, dass es sich um eine Folge der Erderwärmung handelt. In Sydney hat sich die Lage so zugespitzt, dass die Kinder nicht mehr zur Schule gehen können und alle aufgefordert wurden, zuhause in geschlossenen Räumen zu bleiben. Im Nachberstaat Victoria färbte sich der Himmel wegen der 67 Brände, die außer Kontrolle gerieten, bereits rot. Die Buschbrände hatten sich auf einer Strecke von ca. 100 km verbreitet. In der Nähe von Adelaide mussten schon sehr viele Menschen ihre bedrohten Häuser verlassen. Mehrere Häuser haben keinen Strom mehr zur Verfügung.
In dieser extremen Lage, in der wir unsere Mitmenschen sehen, können wir uns nur eine Sache fragen: Wie können wir helfen? Was sollen wir tun? Die Antworten auf diese Fragen sind so simpel. Wir müssen das Klima schützen, denn wir Menschen sind der Auslöser für dieses Problem. Deshalb müssen wir uns dafür einsetzen.
Wir müssen uns um das Wohlergehen der Tiere kümmern und um das Wohlergehen des Klimas, denn irgendwann werden wir oder unsere Kinder oder deren Kinder den Preis dafür zahlen, dass wir uns nicht für das Klima eingesetzt haben. Denn das ist nur der Anfang. Die Waldbrände in Sydney sind nur der Vorgeschmack. Sydney gehört zu Australien und Australien ist ein sehr reiches Land. Wenn es Australien (nicht das heißeste Land auf der Welt, aber dafür ein sehr reiches ) nicht schafft, die Waldbrände zu stoppen, wie soll es dann in Afrika, dem heißesten (und auch dem ärmsten) Kontinent aussehen? Wie soll sich Afrika gegen die Flammen wehren, wenn es Australien mit modernsten Löschfahrzeugen nicht schafft? Mit Eimern und Hacken sicherlich nicht.
Und in diesem Moment sollte sich der Leser dieses Artikels fragen, ob dies der gerechte Preis für weitere 50 Jahre Abgase in die Luft blasen ist. Denn wir werden nicht so stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sein, doch die afrikanischen, asiatischen und amerikanischen Länder werden die volle Breitseite der Erderwärmung zu spüren bekommen. Wahrscheinlich werden sich Feuer ausbreiten und es werden viele Länder überschwemmt werden, es werden sehr starke Stürme wüsten und die Trockenheit wird das Leben in Afrika unmöglich machen. Das ist der harte Preis für den CO2-Austoß und noch sind in Australien keine Anzeichen für eine Besserung in Sicht. Denn Australien bezieht seinen Strom auschließlich aus Kohle.
von A. U., 6a