Alias Grace- subtiler Grusel nach einer wahren Geschichte

Vielen von euch werden Bücher wie Stolz und Vorurteil oder die Edelstein- Trilogie ein Begriff sein-  nicht aber Alias Grace, ein Roman basierend auf einer wahren Begebenheit, der einem mehr als einmal das Blut in den Adern gefrieren lässt und mindestens genauso lesenswert ist wie die oben genannten Bücher.

Doch worum geht es? Grace Marks, eine gefeierte Mörderin, die nur knapp dem Galgen entging, wird nach mehr als einem Jahrzehnt nach ihrer Verurteilung in 1843 als Dienstmagd bei der Familie des Gefängnisdirektors eingestellt.  Ihre Vergangenheit, besonders die Zeit um die angeblich von ihr begangenen Morde, sind schleierhaft und sogar Grace selbst scheint nicht zu wissen, ob sie nun unschuldig oder doch das gewissenlose Monster ist, das die Zeitungen aus ihr machen.

Eben diese Rätsel sind es, die den jungen Nervenarzt Simon Jordan, der sich seit Jahren zum Unverständnis seiner Mutter mit „Irren“ beschäftigt, neugierig machen und ihn dazu bringen, sich mit Grace, ihrer Vergangenheit und den Abgründen ihres nach außen hin sehr ruhigen Wesens auseinanderzusetzen- Abgründen, die selbst für den erfahrenen Dr. Jordan erschütternd sind.

„Alias Grace“ von Magaret Atwood mag mit seinen fast 22 Jahren nicht der neueste Bestseller sein, besitzt aber dennoch die Eigenschaft, Leser in seinen Bann zu ziehen- und sie am Ende sprachlos zu lassen und erlebte durch die gleichnamige Netflixserie eine Renaissance. Besonders ist hierbei die Erzählweise, bei der der Leser zur gleichen Zeit wie Dr. Jordan selbst mit Grace‘ Erzählungen konfrontiert wird und auf diese Weise eben so überrascht ist. Ich lege dieses Buch allen ans Herz, die sich für das Thema und die Epoche interessieren, aber auch anderen, die sich nach einem guten Thriller sehnen.

Delia Schmitz, 9b

Jugend debattiert geht in die nächste Runde

Nach den ersten beiden Runden von Jugend debattiert ging es am vergangenen Donnerstag in die Regionalrunde. Für unsere Schule traten dabei im Dinslakener Otto-Hahn-Gymnasium die Sieger der schulinternen Runden der 9. Klasse, der EPH sowie der Q1 und Q2 an.

Wie schon in den beiden Runden zuvor und wie typisch für diesen Wettbewerb, standen auch hier das Diskutieren und Debattieren, diesmal jedoch gegen Gegner anderer Schulen aus dem ganzen Bezirk, im Vordergrund. Jeder Debattant musste dabei an zwei Debatten teilnehmen; die Partner und Gegner stammten zwar aus dergleichen Stufe, waren aber im Voraus ausgewählt worden, sodass die Kandidaten sich außer auf die Debatte selbst, auch noch auf die Zusammenarbeit mit einem fremden Rivalen vorbereiten mussten.

Nach der eigentlichen Debatte erhielten die Debattanten ein kurzes Feedback durch die Juroren, die eigentliche Wertung jedoch folgte erst am Ende der Veranstaltung um 14 Uhr. Gespannt warteten also alle Teilnehmer, so auch Romyna Gurny und ich, die als Nachrückerinnen im Krankheitsfall für Isabelle Schneider und Mara Spicker aus der 9. Klasse mitgekommen waren, auf das Endergebnis, wer am Freitag an der Qualifikation im Dinslakener Rathaus teilnehmen dürfe. Und- die Wertung ging gut aus für das Team vom Adolfinum: Jan-Niklas Wolf aus der Q1 belegte den 5. Platz in der Altersgruppe 2, Mara Spicker den ersten Platz der Altersgruppe 1- Herzlichen Glückwunsch!

Delia Schmitz, 9e

Wie sieht’s aus mit Jugend debattiert 2018?

Wie sieht’s aus mit Jugend debattiert 2018?

Jugend debattiert, ein bisher einzigartiger Wettbewerb an Schulen, bei dem Schülerinnen und Schüler über verschiedenste Themen diskutieren und debattieren, hat auch Einzug ins Adolfinum gehalten: heute, am 16.01.2018, fand das Schulfinale der neunten Klassen statt.
Aber was passiert eigentlich während des Wettbewerbs?
Innerhalb von drei Debatten diskutierten heute Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 9a bis 9f darüber, ob man verbindliche Schulempfehlungen in der vierten Klasse, ein Bettelverbot in Innenstädten und ein flächendeckendes Handyverbot an Schulen in NRW einführen solle. Während bei der zweiten Debatte so beispielsweise Isabelle Schneider damit argumentierte, dass in Deutschland jeder bedürftige Mensch Sozialleistungen erhalte, appellierte Romyna Gurny an den menschlichen Aspekt dahinter, Bettlern zu helfen. Den zwei „Siegern“ Maya Spicker und Isabelle Schneider, sprich diejenigen, die die Jury am meisten durch ihre Fähigkeiten überzeugen konnten, sowie ihren zwei Vertretern, zu denen auch ich mit Romyna Gurny gehöre, steht nun die nächste Runde des Wettbewerbs bevor; diese wird aller Wahrscheinlichkeit nach im Februar stattfinden. Weiterlesen

Hochspannung in 13 Kassetten

young-girl-531252__34013 reasons why- dieser Titel müsste im Moment zumindest jedem Serienfreund ein Begriff sein. Doch auch die Buchvorlage von „Tote Mädchen lügen nicht“, wie die deutsche Übersetzung lautet, hat es in sich- ein kurzer Einblick in Jay Ashers Bestseller.

Als Clay Jensen, ein eigentlich unauffälliger und normaler Schüler an der Liberty High, dreizehn Kassetten in einem Schuhkarton vor seiner Haustür findet, ahnt er nicht, was es mit diesen auf sich hat: sobald er auf Play drückt, beginnt Hannah Bakers Stimme zu erzählen. Zu erzählen darüber, wer sie jahrelang gemobbt hat, wer sie gedemütigt und verletzt hat- und wer sie auf diese Weise in den Selbstmord getrieben hat. Weiterlesen

Ausflug der 7d und 7e ins Neanderthal Museum

Viele Schüler und sicher auch viele von euch sind der Meinung, dass Geschichte und Biologie nicht gerade spannend seien. Doch wer am Freitag, dem 3.6.2016, am Ausflug zum Neanderthal Museum teilgenommen hat, dürfte seine Meinung geändert haben,  denn das Neanderthal Museum bietet viel mehr als nur staubige Fakten und öde Ausstellungskästen: lebensgroße Wachsfiguren demonstrieren, wie unsere Vorfahren und Verwandten früher aussahen und veranschaulichen die Entwicklung zu dem, was wir heute sind. Aber was sind wir eigentlich? Homo sapiens sapiens, der Weise  (Weise) Mensch, wie die Biologie uns nennt, hat zumindest 2-3 % das gleiche Erbgut wie der Neandertaler (oder Neanderthaler), was zeigt, dass man dort mehr über sich selbst lernen kann, als man denkt.

Noch weiter in die Anatomie des Menschen tauchten die Schüler ein, als sie an einem Workshop rund um das Identifizieren von menschlichen Knochen teilnahmen. Anhand von (nachgegossenen) Exemplaren lernten diese in Kleingruppen, was man an unserem Skelett so alles herausfinden kann: Geschlecht, Größe, Alter sowie eventuelle Verletzungen helfen z.B. Rechtsmedizinern, Opfer von Mordfällen zu identifizieren und die Todesursache festzustellen.

Wer also nicht das Glück hatte, am Freitag am Ausflug teilzunehmen, kann auch privat oder mit Freunden Biologie hautnah erleben- rund um das Neanderthal Museum in Mettmann.

Infos unter: http://www.neanderthal.de

Delia Schmitz, 7e

„Die 5. Welle“-Bücherblog

 

Die 5. Welle“- Bücherrezensionen im Genre Sci-Fi

Seid ihr -wie ich- schon lange auf der Suche nach einem spannenden und mitreißenden Buch?

Dann seid ihr hier genau richtig! Heute steht Rick Yanceys „Die 5. Welle“- Trilogie, von der bereits zwei Bücher ins Deutsche übersetzt wurden und eines sogar auf der Kinoleinwand zu sehen war, im Vordergrund. Der erste Teil namens „Die 5. Welle“ erzählt die Geschichte einer Welt, die von den „Anderen“, einer rätselhaften, außerirdischen Lebensform, durch vier Wellen, bestehend aus Dunkelheit, Zerstörung, Epidemien und den sogenannten „Silencern“, zerstört wurde. Cassie Sullivan, eine der drei Hauptcharaktere, aus deren Perspektiven das Buch verfasst ist, hat diese Wellen überlebt und ist auf der verzweifelten Suche nach ihrem Bruder, der von den „Silencern“ entführt wurde. Allerdings wird sie verletzt und schließlich von Evan Walker gerettet. Doch ist er wirklich der, für den er sich ausgibt? Und wie wird die 5. Welle aussehen?

Soviel zum ersten Teil. Auf den ersten Blick mag er nicht sehr originell wirken, eben ganz im Stile der zur Zeit so beliebten Sci-Fi-Romane. Aber schon nach den ersten Seiten wird klar, dass sich dieses Buch von anderen Vertretern dieses Genres unterscheidet: besonders der nüchterne und nicht aufdringliche Schreibsstil ist ein großer Pluspunkt, genauso wie die Tatsache, dass das Buch erschreckend realistisch wirkt. Man kann sich gut mit den Charakteren identifizieren, obwohl aufgrund der verschiedenen Erzählperspektiven nicht immer sofort klar ist, um wem es sich handelt oder wo die Handlung anschließt. Diese drei Perspektiven sorgen allerdings auch für Abwechslung und verhindern, dass der Leser sich langweilt. Insgesamt ist das Buch spannend und mitreißend.

Mein Fazit ist, dass „Die 5. Welle“ nicht nur für Freunde des Genres, sondern auch für Leser, die Sci-Fi sonst nichts abgewinnen können, interessant ist und durch eine mitreißende Handlung sowie durch Schreibstil und Einblicke ins Leben der Protagonisten vor der Katastrophe, die die Spannung zusätzlich steigern, überzeugt.

Delia Schmitz, 7e