Fire and Frost- durchweg gelungene Fantasy

Der erste Band „Fire and Frost- vom Eis berührt“ der Fire&Frost- Trilogie von Elly Blake handelt von der 16- jährigen Ruby, die als eine der letzten Firebloods, einer Gruppe von Menschen, die das Feuer beherrscht, im Reich des Frostkönigs lebt. Bei einem Angriff der Soldaten des Königs wird ihre Mutter getötet und sie kann nur knapp entkommen, dank des eisigen und verschlossenen Arcus, der ein mächtiger Frostblood ist.

Ruby findet Schutz in einem Kloster, wo sie mit Arcus und einem Mönch die Rebellion gegen den verhassten und grausamen Herrscher plant. Arcus jedoch ist nicht der, der er zu sein scheint und auch hinter der Grausamkeit des Frostkönigs verbirgt sich mehr, als Ruby zunächst annimmt.

Das Buch ist in der Ich- Perspektive verfasst und lässt so eine sehr leichte Identifikation mit der Protagonistin zu. Diese hat nachvollziehbare Charaktereigenschaften und ist mit einigen Fehlern und durchaus schlechten Eigenschaften auch sehr realistisch gestaltet, überzeugt aber andererseits auch mit Witz und Ironie. Der erste Band ist ein sehr gelungener Auftakt, im Zweiten wird es jedoch etwas größer und die Geschichte weitet sich aus. Auch Götter tauchen hier durchaus einmal auf!

Im ersten Band geht es vor allem um die Selbstfindung Rubys, welche langsam immer mehr von ihrer persönlichen Geschichte erfährt und die sich immer wieder zwischen dem einfachen und dem richtigen, aber schwierigeren Weg entscheiden muss.

Insgesamt lässt sich sagen, dass es sich um eine gelungene Fantasyreihe handelt, die besonders für Leserinnen unbedingt auf die Leseliste gehört!

PS: Der dritte Band ist am 15. April erschienen!

 

Laura König, Eph

 

Unter den drei Monden- Die Kunst der humorvollen Fantasy

Unter den drei Monden von Ewa A. ist ein Fantasy Roman, der der erste Teil einer Trilogie ist. Er wurde im März 2019 veröffentlicht und handelt von der 19-jährigen Kadlin, die als Tochter des Häuptlings der Smar mit dem Stammessohn der Ikol verheiratet werden soll, der bekannt für seinen schlechten Umgang mit seinen Frauen ist. Um das zu umgehen, geht sie zum Sonnenfest und umwirbt dort den Sohn des Häuptlings der Unaru, Bram, der als Sohn des verfeindeten Stammeshäuptlings ein absolutes Tabu für sie sein sollte.

Durch verschiedene Umstände werden Kadlin und ihre beste Freundin Lijufe dazu gezwungen, als Jungen verkleidet zu fliehen, wobei sie durch eine Verwechslung ins Trainingslager der Ikol gelangen, das von Bram geleitet wird. Dieser weiß jedoch nicht, dass es sich bei den beiden schmächtigen Knaben eigentlich um die junge Smar und ihre Freundin handelt, womit die eigentliche Geschichte beginnt.

Allein durch diese geniale Idee provoziert die Autorin die unwillkürlich folgenden Gespräche und Situationen, in denen Kadlin und Lijufe natürlich krampfhaft versuchen müssen, ihre Tarnung nicht auffliegen zu lassen. Sowohl durch diese Handlung als auch durch den genutzten Erzählstil wird der ironische Humor der Autorin zu einem zentralen Merkmal des Romans. So ist das Buch nicht aus der Sicht einer der Figuren geschrieben, sondern aus den Perspektiven der vier Hauptpersonen, wobei dies immer in der dritten Person passiert. Dadurch hat man als Leser die Möglichkeit, die Gefühle und Gedanken der verschiedenen in diesen Situationen wichtigen Figuren zu kennen, wodurch vor allem die Zeit im Trainingslager sehr lustig beschrieben wird.

Obwohl ich persönlich im Allgemeinen nicht so gerne Romane lese, die nicht aus der Ich- Perspektive verfasst sind, und auch Fantasy nicht zu meinen Favoriten gehört, hat mich dieses Buch absolut überzeugt.

Alle Figuren haben nachvollziehbare Charakterzüge, und man kann sich vor allem mit der zentralen Figur Kadlin sehr gut identifizieren. Dieses Buch ist endlich einmal andere Fantasy in der doch momentan eher eintönigen Jugendbuchecke, in der es meist um distopische Zukünfte geht.

Unter den drei Monden hingegen beschreibt eine Welt auf einem anderen Planeten, mit fremdartigen Lebewesen und Gesellschaftsstrukturen, die an Wikingerstämme erinnern. Doch trotzdem schafft die Autorin es, diese doch eher ungewohnte Sprache und Kultur (Bezeichnungen wie Weib, Knabe etc.) so humorvoll umzusetzen, dass der Leser vor allem im mittleren Teil nicht nur schmunzeln muss, sondern auch mal laut loslacht. Das ist es, was für mich Fantasy wirklich beeindruckend macht: Spannung, fantastisches und fremdartiges, Kampf und Krieg, gepaart mit Humor und einer interessanten, neuen Handlung.

 

Laura Marie König, Eph

Annabelle und die Hand des Schreckens Teil IV

Hallo, bereits heute folgt der vierte Teil unserer Geschichte. Viel Spaß beim Lesen!hand-984170__340

,,Obwohl…da war noch etwas.

Ich legte mich wieder hin, ich dachte mir nichts bei diesem Schrei. Doch als ich lag, spürte ich wie etwas Eiskaltes,…wie eine Kraft, die auf mich eindrückte….“

Auf einmal stand Miss Winston auf. Ihre Haut wurde weiß und ihre Augen leuchteten bedrohlich. Der Detektiv, der immer noch mit dem Rücken zu ihr saß, fragte:,, Okay…noch etwas?“ Er hielt inne:,,…Miss Winston?“ Er hörte ein Kratzen und ein unheimliches Hauchen hinter sich. Langsam drehte er sich um. Die Mutter hauchte ein zweites mal. Dann ging sie mit einem schaurigen Schrei auf Jackson Brown los.

Er sprang auf, und rannte so schnell er konnte in Richtung Wohnzimmer, wo seine Kollegen gesessen hatten. Als er auf dem Weg aus dem Fenster geschaut hatte, war ihm aufgefallen, dass das kleine Haus der Winstons von dichten Nebelschwaden umgeben war.

Als er im Wohnzimmer ankam, erschrak er. Da wo vorher seine Kollegen gesessen hatten, waren jetzt geisterartige Wesen, die als sie ihn sahen, mit einem keuchenden:,, Futter. Futter. Futter!!“ ebenfalls auf ihn zu rannten…naja…so schnell wie sie eben konnten.

Fortsetzung folgt…

Annabelle und die Hand des Schreckens Teil III

Liebe Leser,

heute folgt Teil drei unserer Geschichte.

Seid gespannt, es geht mysteriös weiter.

Entweder es ist ein richtiger Profi oder es ist… etwas… Übernatürliches!?“

Darauf antwortete der Kommissar:,, Also ich glaube nicht an übernatürliche Kräfte, ich denke eher, dass es ein Profi ist. So! Ich fahre jetzt aufs Polizeipräsidium, siekönnen ja noch ein bisschenhiehand-984170__340r bleiben und nach Spuren suchen.“

Jackson Brown erwiderte:,, Gut! Ich sehe mich hier nochmal ein bisschen um. Und ihnen wünsche ich einen schönen Feierabend.“

Kurze Zeit später hockte er am Treppenabsatz. Er suchte mit seinem Puder nach Fingerabdrücken. Auf einmal tauchte Annabelles unglaublich besorgte Mutter hinter ihm auf der knarzenden Holztreppe auf und redete aufgeregt auf ihn ein.

Jackson versuchte sie zu beruhigen:,, Alles wird gut, Frau Winston, beruhigen sie sich erst einmal!“ Die Mutter der Verschwundenen schnappte nach Luft. Er fragte:,, Kommen wir noch mal auf die letzte Nacht zurück. Ist ihnen in der Nacht, in der ihre Tochter verschwand, etwas… Ungewöhnliches aufgefallen?“ Sie antwortete nachdenklich: ,,Naja, … es war ein bisschen kälter als gewöhnlich. Ich bin aufgewacht, weil ich einen Schrei gehört habe, allerdings hat es geklungen als käme er von sehr weit weg. Also habe ich mich wieder hingelegt.

Obwohl…da war noch etwas…“

Fortsetzung folgt…

Annika Sohr und Helena Weber, 6a

Annabelle und die Hand des Schreckens Teil II

Heute folgt der zweite Teil unserer Geschichte. Wer sich an den Anfang nicht mehr genau erinnern kann, kann einfach auf die Website der Schülerzeitung gehen und den Artikel  unter der Rubrik „Bücherblog“ suchen.

…Dann war Annabelle verschwunden. Am nächsten Morgen sah man vor ihrem Haus mehrere Polizeiwagen stehen. Annabelles Eltern hatten früh morgens schon die Polizei alarmiert. Es saßen viele Polizisten in der minimalistischen, aber dennoch gemütlichen Küche des Hauses sowie in Annabelles Zimmer. Wenn sie nicht gerade beruhigend auf die Eltern des Mädchens einredeten, suchten sie, bisher erfolglos, nach dem mysteriösen Grund für Annabelles Verschwinden. Obwohl sie scheinbar jede Ecke des Hauses abgesucht hatten, fanden sie keine Spur.

hand-984170__340Unter den Polizisten befand sich auch der berühmte Privatdetektiv Jackson Brown. Auch er war bisher ahnungslos, was passiert sein könnte. Gerade führte er ein Gespräch mit dem Hauptkommissar: ,,Bis jetzt haben ihre Männer und ich nichts gefunden, was auf eine Entführung hindeuten könnte. Offenbar haben wir es hier mit keinem unserer üblichen Fälle zu tun. Entweder es ist ein richtiger Profi oder es ist… etwas… Übernatürliches!?“

Fortsetzung folgt…

Helena Weber und Annika Sohr, 6a

J. K. Rowling- Die Heldin meiner Kindheit

Die Autorin Joanne K. Rowling ist weltbekannt für die mittlerweile siebenbändige Buchreihe rund um den Zauberschüler Harry Potter und seine Freunde, die seit vielen Jahren von Groß und Klein gelesen wird und immer noch sehr beliebt ist. Zur Zeit feiert Harry Potter das 20- jährige Jubiläum.

Auch meine Kindheit wurde von diesen Büchern geprägt und bis heute lese ich die gesamte Reihe immer wieder und bin ein großer Fan des ganzen Harry Potter- Universums. Die Autorin dieser, meiner Meinung nach, fantastischen Bücher ist die britische Schriftstellerin Joanne K. Rowling.

Sie war die erste Autorin, die mit Büchern Millionärin geworden ist. Aber wer ist sie eigentlich und wie sah ihr bisheriges Leben aus? Und vor allem; Wie ist die Harry Potter- Reihe entstanden?Harry Potter, Icons, Hogwarts, Magic

Joanne Rowling wurde am 31. Juli 1965 in Yate, was in Großbritannien liegt, geboren. Die selbst angefügte Mittelinitiale „K“ stammt von Kathleen, dem Namen ihrer Großmutter, und gehört nicht zu ihrem Geburtsnamen. Ihre Eltern, Peter und Anne Rowling zogen nach ihrer Geburt von Yate nach Winterbourne, wo sie 1970 eingeschult wurde. 1974 zog die Familie Rowling nach Tutshill, wo Joanne dann eine Gesamtschule besuchte. In der Schule erbrachte sie besondere Leistungen, besonders in den sprachlichen Fächern. Laut eigener Aussage stellt ihre Romanfigur Hermine Granger aus Harry Potter sie selbst da, wie sie zu ihrer Schulzeit gewesen ist, ein intelligentes Mädchen mit einem hohen Interesse im Lernen von neuen Dingen.

Nachdem sie 1987 ihr Studium in Französisch und klassische Altertumswissenschaft abgeschlossen hatte, zog sie ein Jahr später mit ihrem damaligen Freund nach Manchester. Zur dieser Zeit schrieb sie bereits an zahlreichen Romanen, die sie jedoch nie veröffentlichte.

Während einer Zugfahrt 1990 erfand Rowling ihre bekannteste Romanfigur, den Zauberschüler Harry Potter. Schon von diesem Zeitpunkt an plante sie, eine siebenbändige Reihe zu schreiben. 1991 zog sie nach Portugal, um dort nachmittags an einer Schule als Lehrerin zu arbeiten. Besonders zu dieser Zeit arbeitete die Autorin viel an dem ersten Band, Harry Potter und der Stein der Weisen.

Zwei Jahre später lernte Rowling einen portugiesischen Fernsehjournalisten kennen, den sie noch im selben Jahr heiratete. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter 1993 scheiterte die Ehe der beiden und Rowling ging mit ihrer kleinen Tochter zurück in die EU nach Großbritannien, wo sie in die schottische Hauptstadt Edinburgh zog. Dort musste sie Sozialhilfe beantragen und lebte in nicht sehr guten Verhältnissen.

1995 vollendet sie nach zahlreichen Überarbeitungen dann Band eins und schon ein Jahr später schließt sie einen Vertrag mit dem Literaturagenten Christopher Little ab, der großes Potential in ihrem Werk sieht. Damit bleibt er jedoch vorerst der einzige, denn alle Agenturen und Verlage, denen das Manuskript vorgelegt wird, lehnen dies ab. Bis der Verlag Bloomsbury Publishing 1996 schließlich einer Kooperation zustimmt.

Während dieser Zeit wird Rowling immer wieder gesagt, dass sie mit Kinderbüchern keinen Lebensunterhalt verdienen kann, weshalb sie an einer Universität wieder als Lehrerin unterrichtet.

Am 26. Juni 1997 ist es dann soweit: Der erste Band erscheint mit einer Erstauflage von 500 Exemplaren. Schon wenige Tage nach der Veröffentlichung kauft ein US- amerikanischer Verlag die Rechte am ersten Band für 100.000 Dollar, was für den ersten Band einer noch relativ unbekannten Reihe unvorstellbar ist. Doch dies machte Rowling auch dank der Medien sofort bekannt und noch 1997 erwarb der Hamburger Verlag Carlsen die Rechte für den deutschsprachigen Raum an den bereits geplanten aber noch nicht geschriebenen weiteren Bänden der Harry Potter Reihe, weshalb im folgenden Jahr 8000 deutsche Exemplare erscheinen.

Schon ein Jahr später, 1998, wird der zweite Band, Harry Potter und die Kammer des Schreckens, veröffentlicht. Schon die ersten beiden Bände erreichten unglaublich viele Leser und somit Bekanntheit für Rowling, jedoch schafft der dritte Band, Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Weltbekanntheit für die Autorin. Übrigens ist dieser Band mein Lieblingsband der Buchreihe. Der vierte Band, Harry Potter und der Feuerkelch, erscheint 2000 und das mit Rekordauflagen in Höhe von 3,8 Millionen in den USA.

Aufgrund der stark gestiegenen Popularität der Romane werden auch Filmproduktionen auf sie aufmerksam und streiten sich regelrecht um die Rechte an der Produktion. Die Verlagsrechte behält Rowling, jedoch bekommt die Produktionsfirma Time Warner die Rechte. J.K Rowling verlangt jedoch ein Mitspracherecht bei den Dreharbeiten, was ihr gerne genehmigt wird.

In den darauffolgenden Jahren ändert sich etwas in ihrem Leben; Sie heiratet 2001 den Arzt Neil Murray, mit dem sie 2003 einen Sohn bekommt. Ihre Schwangerschaft und die Zeit danach verzögern die Arbeit am fünften Band, Harry Potter und der Orden des Phoenix, der aber Ende des Jahres mit einer Startauflage von 2 Millionen Büchern erscheint. Zwei Jahre später, 2005, bekommt sie eine weitere Tochter und der sechste Band, Harry Potter und der Halbblutprinz, wird veröffentlicht.

Am 11. Januar 2007 vollendet J.K. Rowling dann die Erfolgsreihe, was sie in ihrem damaligen Hotelzimmer in Edinburgh verewigt, indem sie das in die dortige Mamorbüste kratzt. Am 21. Juli, mit der Veröffentlichung des siebten Bandes, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, gilt die Buchreihe zur großen Enttäuschung der meisten Fans offiziell als beendet. Jedoch erschien 2016 Harry Potter und das verwunschene Kind, ein wie ein Theaterstück geschriebenes Buch, in dem es um Harry´s Sohn Albus Severus Potter geht.

 

Hanna Radny, 8a

 

Mord bei Mondschein

Im Rahmen unserer Projektwoche vor den Sommerferien im Juni 2018 wurde ein Projekt mit dem Thema „Grusel- und Detektivgeschichten schreiben“ angeboten. Während dieses Projekts entstand folgende spannende Geschichte, die wir euch nicht vorenthalten möchten:

Wie so oft, saß auch an jenem Abend der Privatdetektiv Justin Goldstone an seinem Schreibtisch und studierte die Akten des vorherigen Falles. Der Fall schien gelöst, doch irgendetwas kam ihm seltsam vor, als er sich am Abend des 14. Augustes alles noch mal durchlas. Doch bevor er sich weiter Gedanken machen konnte, schellte das Telefon. Der Detektiv erhob sich aus seinem gemütlichen Ledersessel. Mit schweren Schritten begab er sich zu seinem uralten Telefon. Während er ging, erhaschte er einen kurzen Blick auf seine Kuckucksuhr. „Schon 11 Uhr?!“, dachte er bei sich. Ich muss zur Arbeit! Er nahm trotzdem den Hörer ab und hörte die Stimme des Hauptkommissars. Er rief: „Kommen sie unverzüglich zum Empire State Building, gegen Mitternacht wurde eine Frau ermordet.“ Goldstone antwortete schnell: „Ich verstehe. Ich komme sofort.“

Als Justin am Tatort angekommen war, blicke er sich erst einmal um. „Ein ungewöhnlicher Tatort…“ , murmelte er. Auf einmal ertönte die Stimme des Kommissars : „Goldstone, da sind sie ja.“ , begrüßte er den Detektiv herzlich. Justin erwiderte die Geste. „Guten Tag“ , sagte er, „Ich habe in meinem Detektivtagebuch ein paar Einträge bezüglich des letzten Falles, ich habe gewisse Ähnlichkeiten erkannt.“ Die Miene des Kommissars hellte sich auf. „Ich weiß, warum gerade sie mein bester Mann sind. Haben sie ihr Tagebuch dabei?“ „Natürlich, ich habe mein Detektivtagebuch immer zur Hand.“ Er gab dem Kommissar sein Tagebuch. Der Hauptkommissar suchte die entsprechende Seite und las sich den Eintrag in Gedanken durch…

15. Juli, 14:33

Mordopfer: weiblich, ca. 1.70 groß, 27 Jahre alt

Tatort: Empire Statebuilding, Nordseite

Tatzeit: 00:00

Die Frau wurde durch einen Stich in den Hals umgebracht.

Name des Opfers: Janette Lewis

Lebt in New York

„Sie haben recht, Goldstone. Ich habe ebenfalls Ähnlichkeiten erkannt. Aber an ihrer Stelle währe ich nicht so voreilig. Wir wissen nur, dass sie gegen Mitternacht des 15. Augusts am Empire Statebuilding umgebracht wurde. es kann auch Zufall sein.“ Justin antwortete: „In Ordnung. wie wäre es, wenn wir uns zuerst die Akten ansehen.“ „Eine gute Idee“ , mord.jpgerwiderte der Kommissar.

Name: Vanessa Jones

Fall: Mord durch Stich in den Hals.

Alter: 29

Tatort: Empire Statebuilding

Tatzeit: 00:00

„Wow, ihre Theorie scheint zu stimmen. Sie faszinieren mich immer wieder, Goldstone“, sagte der  Kommissar  positiv überrascht. „Danke, ich habe mir vorhin  die Akten des letzten Falles angesehen und als sie dann angerufen haben, hatte ich bereits Verdacht geschöpft. Haben sie die Tatwaffe bereits gefunden?“ Darauf erwiderte der Hauptkommissar:“Es tut mir leid, aber die Waffe wurde nicht gefunden.“ „Haben sie die ganze Gegend abgesucht, sowie in Papierkörben und auf Mauern nachgesehen?“, fragte der Detektiv aufmerksam. Der geduldige Kommissar antwortete: „Natürlich, aber leider ohne Erfolg. Vielleicht sollten wir Zeugen befragen…“. Nachdem Goldstone zugestimmt hatte, fertigten sie Papiere mit der Bitte, sich zu melden an. Zusammen mit ihren Kollegen verteilten sie diese in der ganzen Stadt. Währenddessen war der Detektiv nach Hause gegangen. Da er vermutete, dass der Täter nach Routine mordete, versuchte Justin, die Fälle weiter zu vergleichen. Plötzlich schellte das Telefon, und ein junger Mann sagte mit freundlicher Stimme: „Hallo, ist da Detektiv Goldstone?“ Nachdem Goldstone bejaht hatte, war der nette, aber nach einer Zeit nervige, SEHR, SEHR nervige Anrufer, nicht mehr aufzuhalten…

Er redete so schnell, dass der Detektiv nur einzelne Worte wie Nacht, Empire State Building, Pizzeria und dunkle Gestalt verstand. „Dunkle Gestalt?“, hakte er erschrocken nach. Darauf antwortete der junge Mann, der jetzt schon eher aufgeregt, als freundlich schien: „Ja, sie war groß und hatte rote Augen! Nachdem ich sie gesehen habe, bin ich so schnell wie möglich nach Hause gefahren…“ Als Justin den Anrufer beruhigen konnte, dachte er: „Nächsten Monat komme ich selbst zum Empire Statebuilding. Dann werden wir ja sehen…“ Einen Monat hatte er Zeit, aber als es so weit war, kam es ihm vor, als wären es wenige Tage gewesen. Goldstone hatte sich lange auf diesen Tag, oder besser gesagt diese Nacht vorbereitet. Nun war es soweit. Mit schwarzer Hose sowie schwarzem Hemd und Jacke, begab er sich auf den Weg zum Empire Statebuilding. Dort versteckte er sich im Schatten einer Mauer, um dem Mörder aufzulauern. Einige Stunden waren vergangen und es wurde schon fast Morgen, als der Detektiv die Geduld verlor und gehen wollte. Doch was war das?! Ein Schrei. Justin rannte los. Von der Stimme einer Frau geführt, gelangte er zur Nordseite des Empire Statebuildings. Und da war sie: die dunkle Gestalt. Er richtete seine Pistole auf das Wesen nachdem es sich umgedreht hatte, und es sich als intelligenter Werwolfvampir identifizieren ließ. Das Monster schien unbesiegbar, denn selbst die Kugeln einer Pistole konnten ihm nichts anhaben. Doch dann: als die ersten Sonnenstrahlen das Dach des Empire State Buildings küssten, verwandelte sich dieses…, was es auch immer war, zurück und nahm menschliche Gestalt an. Die Gestalt des Hauptkommissars. Er ließ das Messer fallen und fragte: „Was mache ich hier? Warum habe ich ein Messer in der Hand?? Goldstone???“ Justin seufzte: „Das…, ist eine lange Geschichte…“

Rohfassung: Helena Weber, 6a

Überarbeitung: Niklas Mölders, Lina Schoepp, 5a

Alias Grace- subtiler Grusel nach einer wahren Geschichte

Vielen von euch werden Bücher wie Stolz und Vorurteil oder die Edelstein- Trilogie ein Begriff sein-  nicht aber Alias Grace, ein Roman basierend auf einer wahren Begebenheit, der einem mehr als einmal das Blut in den Adern gefrieren lässt und mindestens genauso lesenswert ist wie die oben genannten Bücher.

Doch worum geht es? Grace Marks, eine gefeierte Mörderin, die nur knapp dem Galgen entging, wird nach mehr als einem Jahrzehnt nach ihrer Verurteilung in 1843 als Dienstmagd bei der Familie des Gefängnisdirektors eingestellt.  Ihre Vergangenheit, besonders die Zeit um die angeblich von ihr begangenen Morde, sind schleierhaft und sogar Grace selbst scheint nicht zu wissen, ob sie nun unschuldig oder doch das gewissenlose Monster ist, das die Zeitungen aus ihr machen.

Eben diese Rätsel sind es, die den jungen Nervenarzt Simon Jordan, der sich seit Jahren zum Unverständnis seiner Mutter mit „Irren“ beschäftigt, neugierig machen und ihn dazu bringen, sich mit Grace, ihrer Vergangenheit und den Abgründen ihres nach außen hin sehr ruhigen Wesens auseinanderzusetzen- Abgründen, die selbst für den erfahrenen Dr. Jordan erschütternd sind.

„Alias Grace“ von Magaret Atwood mag mit seinen fast 22 Jahren nicht der neueste Bestseller sein, besitzt aber dennoch die Eigenschaft, Leser in seinen Bann zu ziehen- und sie am Ende sprachlos zu lassen und erlebte durch die gleichnamige Netflixserie eine Renaissance. Besonders ist hierbei die Erzählweise, bei der der Leser zur gleichen Zeit wie Dr. Jordan selbst mit Grace‘ Erzählungen konfrontiert wird und auf diese Weise eben so überrascht ist. Ich lege dieses Buch allen ans Herz, die sich für das Thema und die Epoche interessieren, aber auch anderen, die sich nach einem guten Thriller sehnen.

Delia Schmitz, 9b

Nur drei Worte oder Love, Simon

Der preisgekrönte Roman „Nur drei Worte“ von Becky Albertalli handelt von Simon, einem homosexuellen Teenager, der sich noch nicht geoutet hat. Doch er schreibt anonym E-Mails mit einem Jungen, der ebenfalls schwul ist: Blue. Diese E-Mails sind der Beginn einer Freundschaft zwischen den beiden Teenagern, in denen sie auf eine locker- leichte Art tiefere Probleme diskutieren und langsam immer mehr von sich preisgeben.

Parallel dazu hat Simon noch ein richtiges Leben, enge Freunde und eine nicht so ganz normale Familie, mit denen er im Laufe des Buches viel erlebt und mit deren Geschichten und Schicksalen der Leser genauso mitfiebert wie mit denen Simons. Doch aus diesem Leben kommt auch die Gefahr, dass die Mails in falsche Hände gelangen, oder besser: ebendiese verlassen und publik werden.

So steigt das Buch damit ein, dass Martin, ein Mitschüler Simons, ihm zu verstehen gibt, dass er von den Mails weiß und ihn damit erpresst. Dies spielt im gesamten weiteren Verlauf des Buches eine wichtige Rolle, da Blue immer wieder betont, er sei noch nicht bereit, sich zu outen und Simon Angst hat, ihn durch ein Veröffentlichen der Mails zu verletzen und zu verlieren, denn mittlerweile hat er sich in ihn verliebt  und möchte ihn kennenlernen.

book-1760998_960_720„Nur drei Worte“ ist aus der Ich- Perspektive Simons geschrieben, wobei dieser seine Mitmenschen sehr gut einschätzen kann und viele kleine Anekdoten aus seinem Leben miteinbringt. So liegt der Fokus zwar auf ihm und seinem Leben, doch werden die Charaktereigenschaften seiner besten Freunde oder seiner Schwester auf einfache Weise sehr deutlich beschrieben oder durch die Handlungen dieser klar. Insgesamt sind alle Figuren sehr menschlich und haben ihre Fehler, aber auch gute Seiten und auch Simon selber reflektiert sein eigenes Verhalten sehr nachvollziehbar.

Alles in Allem behandelt der Roman verschiedenste Thematiken und Probleme der Pubertät, des Lebens und der Gesellschaft an sich. So zum Beispiel die Frage, warum hellhäutig und heterosexuell zu sein als „normal“ angesehen werden oder auch die Suche nach dem Ich. Dies geschieht mit einer unglaublichen Leichtigkeit, sodass der Roman beinahe jeden Geschmack bedient, dabei jedoch eine gewisse Lebensfreude vermittelt.

Meiner Meinung nach ist der Roman also sehr gelungen und auch der Film ist überzeugend, gerade weil die Handlung nicht den sonstigen Teenagekomödien gleicht, aber dennoch eine ähnliche Zielgruppe anspricht.

Laura König, 9b

Umsonst Bücher lesen oder veröffentlichen- wie geht das?

Du möchtest unbedingt ein Buch lesen, hast gerade aber kein Taschengeld und die Bücherei ist geschlossen? Du hast eine reihe gelesen, magst aber das Ende nicht oder willst mehr Abenteuer mit den Charakteren erleben? Du hast selber eine Geschichte geschrieben und möchtest diese veröffentlichen, weißt aber nicht wo und wie? Die Antwort ist ganz einfach: lade dir Wattpad herunter!

Wattpad ist eine kostenlose App, bei der man sich nur mit einer E-Mail Adresse anmelden muss, und mit der man Bücher lesen kann. Hier veröffentlichen sowohl unbekannte als auch bekanntere Autoren ihre Geschichten. Es gibt von bereits gedruckten Büchern zwar oft nur Leseproben, aber viele Autoren wurden hier erst von ihren Verlagen entdeckt und haben ihre ursprünglichen Geschichten nicht von der Plattform heruntergenommen, sodass sich auch später veröffentlichte Bücher hier noch finden lassen. Des Weiteren gibt es Fan-Fiction, Kurzgeschichten, Reihen, Trilogien und viele weitere Arten der verschiedensten Genres- es ist also für jeden etwas dabei!

Außerdem kann man auch Bücher auf anderen Sprachen lesen, eine sogenannte Bücherei oder Leselisten erstellen, und selbst Geschichten schreiben und veröffentlichen. Man kann bei Geschichten kommentieren, Tipps und Rückmeldungen geben und bekommen und auch Bilder zur eigenen Geschichte hinzufügen.

Eine Autorin, deren Roman über Wattpad entdeckt wurde, ist Ali Novak, die mittlerweile noch weitere Bücher veröffentlicht hat. Colleen Hoover, Jugendbuchautorin, veröffentlicht viele ihrer Geschichten ebenfalls auf Wattpad, obwohl ihre Bücher auch gedruckt werden.

Mir persönlich gefällt Wattpad sehr gut, gerade weil man für jede Stimmung ein Buch findet und eben auch auf anderen Sprachen lesen kann. Des Weiteren ist der Umgang mit der App sehr simpel und man kann je nach Belieben auch weitgehend anonym bleiben,  da es nicht notwendig ist, öffentliche Leselisten zu erstellen oder zu kommentieren, mit abzustimmen oder sich anders öffentlich zu beteiligen.