Grusellektüre gesucht?

In wenigen Tagen ist es so weit: schaurige kleine Gestalten bevölkern im Stockdunklen die Wege, fordern „Süßes oder Saures“, und verbreiten Angst und Schrecken. Wer bekommt da nicht Lust auf passend gruselige Geschichten? Geschichten über Hexen, Vampire, oder… besondere Kinder?

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„Die Insel der besonderen Kinder“ von Ransom Riggs ist der erste Teil einer Reihe, die jung und alt verzaubert. Sie handelt von Jacob, dessen Großvater ihm immer seltsame Geschichten über Kinder erzählt hat, die unsichtbar seien, Bienen spucken  oder gar fliegen könnten. Sie lebten auf einer Insel, und würden von blutrünstigen Monstern verfolgt. Jacob ist mittlerweile jedoch 15, als sein Großvater eines mysteriösen Todes stirbt. Der Junge ist tiefgetroffen und verzweifelt- bis er herausfindet, dass die Insel, von der in den Geschichten seines Großvaters stets die Rede war, wirklich existiert. Er wird Teil einer Welt voller faszinierender Menschen, in der Zeit eine neue Rolle spielt, erlebt Abenteuer, von denen er vorher nicht einmal zu träumen gewagt hatte, und lernt, was wahre Freundschaft bedeutet. Doch nicht nur die besonderen Kinder sind real, denn in jeder Welt gibt es Gute – und Böse.20191030_154849

Dieses Buch ist nicht nur unglaublich fesselnd- es entwirft Wesen, die von den Klischees abweichen, und schafft eine wunderschöne und doch grausame Welt. Durch die in einigen Ausgaben des Buches miteingebrachten Fotos von den besonderen Kindern oder Madame Peregrin kann die Geschichte auch visuell auf ganz besondere Art und Weise nachvollzogen werden.

Viel Spaß beim Gruseln und Mitfiebern, und ein gruuuseliges Halloweeen!

übrigens… Die Verfilmung ist ebenfalls absolut sehenswert!

 

Laura König, Q1

Nur drei Worte oder Love, Simon

Der preisgekrönte Roman „Nur drei Worte“ von Becky Albertalli handelt von Simon, einem homosexuellen Teenager, der sich noch nicht geoutet hat. Doch er schreibt anonym E-Mails mit einem Jungen, der ebenfalls schwul ist: Blue. Diese E-Mails sind der Beginn einer Freundschaft zwischen den beiden Teenagern, in denen sie auf eine locker- leichte Art tiefere Probleme diskutieren und langsam immer mehr von sich preisgeben.

Parallel dazu hat Simon noch ein richtiges Leben, enge Freunde und eine nicht so ganz normale Familie, mit denen er im Laufe des Buches viel erlebt und mit deren Geschichten und Schicksalen der Leser genauso mitfiebert wie mit denen Simons. Doch aus diesem Leben kommt auch die Gefahr, dass die Mails in falsche Hände gelangen, oder besser: ebendiese verlassen und publik werden.

So steigt das Buch damit ein, dass Martin, ein Mitschüler Simons, ihm zu verstehen gibt, dass er von den Mails weiß und ihn damit erpresst. Dies spielt im gesamten weiteren Verlauf des Buches eine wichtige Rolle, da Blue immer wieder betont, er sei noch nicht bereit, sich zu outen und Simon Angst hat, ihn durch ein Veröffentlichen der Mails zu verletzen und zu verlieren, denn mittlerweile hat er sich in ihn verliebt  und möchte ihn kennenlernen.

book-1760998_960_720„Nur drei Worte“ ist aus der Ich- Perspektive Simons geschrieben, wobei dieser seine Mitmenschen sehr gut einschätzen kann und viele kleine Anekdoten aus seinem Leben miteinbringt. So liegt der Fokus zwar auf ihm und seinem Leben, doch werden die Charaktereigenschaften seiner besten Freunde oder seiner Schwester auf einfache Weise sehr deutlich beschrieben oder durch die Handlungen dieser klar. Insgesamt sind alle Figuren sehr menschlich und haben ihre Fehler, aber auch gute Seiten und auch Simon selber reflektiert sein eigenes Verhalten sehr nachvollziehbar.

Alles in Allem behandelt der Roman verschiedenste Thematiken und Probleme der Pubertät, des Lebens und der Gesellschaft an sich. So zum Beispiel die Frage, warum hellhäutig und heterosexuell zu sein als „normal“ angesehen werden oder auch die Suche nach dem Ich. Dies geschieht mit einer unglaublichen Leichtigkeit, sodass der Roman beinahe jeden Geschmack bedient, dabei jedoch eine gewisse Lebensfreude vermittelt.

Meiner Meinung nach ist der Roman also sehr gelungen und auch der Film ist überzeugend, gerade weil die Handlung nicht den sonstigen Teenagekomödien gleicht, aber dennoch eine ähnliche Zielgruppe anspricht.

Laura König, 9b

Kennst du LOLA?

In der Lola-Reihe geht lola_geschichtenes um das Mädchen Lola, dass in bisher neun erschienenen Bänden alle möglichen Sachen erlebt. Ihre Erfinderin, Isabel Abedi, wurde 1967 in München geboren und ist in Düsseldorf aufgewachsen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Hamburg und genau wie bei Lola kommt auch in ihrer Familie der „Papai“ aus Brasilien! Die Bände sind sehr schön, spannend aber auch lustig geschrieben, da es viele, verschiedene Rollen gibt. Zum Beispiel ist da Lolas Tante Lisbeth, die jünger ist als Lola selbst.

Hier habe ich für euch eine Zusammenfassung einiger Bände aufgelistet:

Band 1 „Hier kommt Lola“

In dem Buch geht es darum, dass Lola nach Hamburg zieht. Vorher wohnte sie in einem kleinen Dorf, in dem ihre Familie verspottet wurde, weil ihr Vater aus Brasilien stammt und deshalb dunkelhäutig ist. In Hamburg hätte sie gerne eine beste Freundin. Also begibt sie sich auf die Suche. Weiterlesen