
Die Journalisten von „Charlie Hebdo“ machen sich in ihren Zeichnungen und Texten über alle möglichen Sachen lustig, z.B. über Politiker, den Papst, aber auch über viele Religionen und eben auch über den Islam. Insbesondere für die Karikaturen von Mohammed erhielten sie immer wieder Morddrohungen von Islamisten, so dass sie unter Polizeischutz gestellt wurden.
Die Brüder Kouachi, die radikale Islamisten sind, haben am 7.Januar 2015 fast alle Mitglieder der Redaktion während einer Redaktionssitzung erschossen. Mit dem Satz „Je suis Charlie“ bekunden Menschen ihre Solidarität mit den ermordeten Journalisten. Sie gehen auf die Straße, halten Plakate mit der Aufschrift „Je suis Charlie“ hoch und tragen Kleidung mit dieser Aufschrift. Damit wollen sie den radikalen Islamisten die Stirn bieten und „Nein!“ sagen zu deren Weltanschauung und Gedankengut. Aber denken sie dabei auch daran, dass unsere Meinungsfreiheit nicht grenzenlos sein darf? Nicht alle verstehen Spaß, wenn es um ihre Religion geht. Über Religionen sollte man sich nicht lustig machen. Aber es ist kein Grund, dass man andere deswegen mit dem Tod bedroht oder sogar brutal tötet.
Charlie Hebdo hat nach dem tödlichen Anschlag eine neue Karikatur von Mohammed mit einer sensationellen Auflage von 5 Millionen Exemplaren veröffentlicht, auf der der weinende Prophet Mohammed mit dem Schild „Je suis Charlie“ zu sehen ist und dem Schriftzug „Tout est pardonné?“. Viele Muslime kritisieren die erneute Veröffentlichung einer Mohammed-Karikatur, weil sie die Darstellung eines weinenden und damit schwachen Mohammed erneut als Provokation empfinden und dies weiter einen Keil zwischen Muslime und Nichtmuslime treiben würde (focus.online.de 14.01.2015).
Vielleicht sollte man mit so denkenden Muslimen diskutieren, dass Karikaturen auch zum Nachdenken anregen sollen und was diese Karikatur auch aussagt: Weiterlesen →
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