150 Gedichtskalender für einen guten Zweck

FACHSCHAFT DEUTSCH SAMMELT SPENDEN FÜR HOKISA

Der Fachschaft Deutsch ist es mittlerweile zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, zum Tag der offenen Türe einen Adventskalender mit kreativen Beiträgen von Schüler*innen aus dem Deutschunterricht zu gestalten.

Vielerlei Gedichte: Dina Mecklenburg, Isabelle Petrovic und Lisa Neumann am Stand der Fachschaft Deutsch.

Fleißig wurde von den Schüler*innen geschrieben und gedichtet, um einen tollen Beitrag zu diesem Projekt beizutragen, so dass insgesamt 150 Adventskalender verkauft werden konnten. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf unterstützen wir HOKISA. Diese von Lutz van Djik gegründete Organisation – Homes or Kids in South Africa – unterstützt von HIV/ Aids betroffene Kinder und Jugendliche in Kapstadts Township Masiphumelele. Ziel des Projektes ist es, Kindern und Jugendlichen ein sicheres Zuhause zu bieten und ihnen eine schulische und berufliche Ausbildung zu ermöglichen.

Text: Christina Evers

Gruselgeschichten der 5. Klassen

Im Deutschunterricht werden im Herbst passend zu Halloween Gruselgeschichten geschrieben. In diesem Jahr fand ein Wettbewerb in den 5. Klassen statt und wir haben alle viel Spaß beim Schreiben und Vorlesen gehabt.

Am 29.11.23 fand die Siegerehrung in der Schülerbibliothek statt, denn zuerst wurden Klassensieger ausgewählt und die Klassensieger wurden dann von allen Deutschlehrern der 5. Klassen noch einmal gelesen und dann wurde endlich die Siegergeschichte verraten.

Hier findet ihr die Sieger! Die Geschichten könnt ihr auf der Homepage der Schule finden: https://adolfinum.de/aktuelles/praemierte-gaensehaut-ausloeser.html

Viel Spaß beim Lesen

  1. Platz: Carolina Ueltgesforth, 5A und Tessa Möschen, 5C
  2. Platz: Romy Kersjes, 5D
  3. Platz: Luca Jacob Scherpian, 5B und Tirza Petry, 5E

Lyrikwerkstatt in der 8c

Im Deutschunterricht beschäftigen wir uns aktuell mit dem Thema Städtelyrik. Wir haben Gedichte aus verschiedenen literarischen Epochen gelesen und in Bezug auf ihre formale und sprachliche Gestaltung analysiert. Zum Ende der Reihe sind wir selbst kreativ geworden und haben im Rahmen einer Lyrikwerkstatt Parallelgedichte zu „Englishman in New York“ von Sting gedichtet.

Wie sind wir dabei vorgegangen ? Wir haben zunächst ein Brainstorming zu verschiedenen Kontrasten zwischen zwei Städten gemacht: Welche (unserer) Vorlieben und Angewohnheiten würden vielleicht in einer fremden Stadt (oder einem fremden Land) auffallen oder belächelt werden? Welche sozialen, kulturellen, religiösen und kulinarischen Unterschiede bestehen zwischen den verschiedenen Städten? Was ist eigentlich ein Klischee und inwiefern kann man diese in einem Gedicht (kritisch) versprachlichen? Welche Kontraste bieten sich insbesondere zur Versprachlichung an? Dabei haben wir auch über das Gefühl des Fremdseins, Andersseins und Ausgestoßenseins gesprochen und haben festgestellt, dass dies Probleme sind, die auch in unserer heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

Nachdem wir das inhaltliche Brainstorming abgeschlossen hatten, haben wir uns innerhalb unserer Gruppen auf einen Kontrast geeinigt und uns an die formale und sprachliche Ausgestaltung unseres Gedichts – parallel zum Aufbau von „Englishman in New York“ – gemacht.

Es folgen einige unserer lyrischen Werke. Viel Spass bei der Lektüre!

Mein Ruhrgebiet

Durch Duisburgs Straßen, ein Klang so roh,

Stahlwerksschatten, wo das Ruhrgebiet wohnt.

Ein Duisburger Herz, stark und beständig,

Im Rhythmus der Industrie, bleibend lebendig.

Düsseldorf am Rhein, im Glanz der Lichter,

Mode und Kunst, eine kreative Schicht.

Die Eleganz des Rheins, ein Tanz im Wind,

Düsseldorfs Seele, in Träumen geschwind

Zwei Städte verbunden, am Rheinstrom entlang,

Duisburgs Stärke, Düsseldorfs Gesang.

Im Fluss der Geschichten, ein Duett im Sein,

Zwei Städte vereint, im Rheinherz allein.

Anton, Max, Mika, 8c

Ein Duisburger in München

In der Betonwerkstatt aufgewachsen

Und jetzt schon so früh auf den Achsen.

Meine Heimat ist so hässlich

Doch trotzdem ist sie unverlässlich.

Sie scheint von außen doch trist

Weil die Industrie sie von innen auffrisst.

Die Stadt des Söders wirkt so alt,

Jeodch ist sie oftmals ziemlich kalt.

Auf freien Ländern, Wäldern, Hügeln,

Liegt die Stadt geborgen rein.

Sie liegt, sie ruht und hängt in Bügeln

Doch trotzdem ist sie nicht sehr klein.

Ich lauf’ durch die Münchner Innenstadt,

Vermisse meinen alten Döner Kebab.

Mein Deutsch ist für die Verhältnisse viel zu platt,

Ich steige einfach wieder nach Duisburg hinab.

Die Münchner stolzieren mit erhobenem Haupt

Und bei ihnen ist so garnichts erlaubt.

Daheim schuften die Bauern der Industrie,

Hier entspannen sie auf den Ski‘n

Der Weg nachhaus bereitet mir Freude,

Von weitem sehe ich die Stahlgebäude.

Bin endlich jetzt wieder zuhaus‘,

Merk jedoch, ich muss hier raus.

Simon, Leo, Magnus, 8c

Flüchtlinge in Deutschland

In fremden Ländern suchen sie Schutz, so fern,

Ihr Leid und ihre Träume hier, im neuen Stern.

Sie fliehen vor Krieg und Zwang,

Vor ihrem Zuhause haben sie Angst.

Verloren in Sprache, die ihnen fremd erscheint,

Sie flüchten weit weg von ihrem Feind.

Mit Mut und Fleiß, in diesem fremden Land,

Halten sie zusammen Hand um Hand.

Flüchtlinge und Deutsche, in diesem großen Raum,

So verschieden und fremd,

Finden zusammen einen gemeinsamen Traum.

Bayan, Elian, 8c

Die neuen Redakteure zu Gast in der Schülerbücherei

Hi, wir sind Julia aus der 6e, Olivia und Jana aus der 5e und waren letzte Woche im Rahmen der Schülerzeitung in der Schülerbücherei. In dem Video, was ihr in diesem Artikel finden könnt, erfahrt ihr näheres über uns, wie zum Beispiel unseren Lieblingsort in der Schule, unser Lieblingsfach und was uns in die Schülerzeitung getrieben hat. Wie ihr euch denken könnt, lieben wir es, Texte aller Art zu schreiben und Bücher zu lesen. Deswegen haben wir uns entschieden, uns einmal mit den anderen Redakteuren in der Schülerbücherei umzuschauen. Ihr könnt in der Schülerbücherei Bücher aller Art ausleihen, aber die Bücherei auch als Ruheort nutzen um dort zu lesen. Die Bücherei befindet sich neben der Ruheoase im Erdgeschoss des Verbindungsgangs zwischen Altbau und Neubau und ist immer in der ersten großen Pause geöffnet. Auch einige Eltern sind vor Ort um bei der Ausleihe zu helfen. Im Übrigen freut sich die Bücherei immer über Bücherspenden.

Schaut doch gern auch einmal vorbei!

Oliva & Jana, 5e

Gedicht-Adventskalender, eine Spende für die H.O.K.I.S.A

Dieses so wie jedes Jahr zum ersten Advent gibt es von der Fachschaft Deutsch wieder die Gedicht-Adventskalender am Gymnasium Adolfinum zu kaufen. Jede Klasse der Unter-und Mittelstufe fertigt 150 kleine Papierröllchen an, die am 02.12.2023, dem Tag der offenen Tür, in der Ruheoase verkauft werden. Die Klassen 5 bis 9 schreiben aktuell im Deutschunterricht weihnachtliche Anekdoten, Rezepte oder dichten weihnachtliche Gedichte und beteiligen sich so am literarischen Adventskalender. Die Jahrgangsstufe 10 erstellt Plakate für Hokisa. Hokisa bedeutet Homes for Kids in South Africa. Der Erlös der Adventskalender geht an die gemeinnützige Einrichtung in Kapstadt, die sich gegen Kinderarmut in Südafrika engagiert.

Von 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr verkaufen die DeutschlehrerInnen die Adventskalender mithilfe von SchülerInnen am Adolfinum Gymnasium.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Olivia Madeddu, Emily Birsch, 8c

Vorlesung von Tanja Maljartschuck über die Ukraine

Am Donnerstag dem 23.02.23 kam eine Autorin namens Tanja Maljartschuck zu uns ans Adolfinum und erzählte uns in unserer Aula viel über ihre frühere Heimat, ihre Zeit in der Ukraine, viel über Freunde und über die Inspiration ihrer Bücher. Zuerst kam ein ukrainischer Frauenchor auf die Bühne und sang ein traditionelles ukrainisches Lied. Danach stellte die Autorin sich und eines ihrer Bücher vor. Sie erzählte uns viel von dem Sohn ihrer Freundin, der sagte, dass es dieses Jahr das schlimmste und traurigste Weihnachten war, weil es kein Weihnachten wie jedes Jahr war. Darauf hin las sie einen Text aus ihrem Buch vor und erklärte ihre Inspiration dahinter: diese sind ihre Freunde die noch immer in der Ukraine leben. Schließlich las sie einen weiteren Text vor, der von ihrer analphabetischen Oma handelte. Sie erzählte, dass sie ihre Großmutter sehr mochte und dass sie deshalb eine große Inspiration ihrer Texte sei. Bei Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache half Frau Maljartschuck ein Moderator (links im Bild). Kurz vor dem Ende kamen noch sechs ukrainische Kinder auf die Bühne und zwei davon lasen einen selbstgeschriebenen Text vor. Frau Maljartschuck freute sich sehr und bedankte sich bei den Schüler*innen des Adolfinums. Der Frauenchor beendete dann die Vorlesung mit einem weiterem ukrainischem Lied.

Auch wir haben mit unserer Klasse die Lesung besucht und freuten uns sehr über die Möglichkeit, dabei sein zu dürfen.

Olivia Madeddu, Emily Birsch, 7c

Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

Zu Nikolaus trafen sich Schüler*innen der Jahrgangsstufe 6 in der Bibliothek des Gymnasium Adolfinum, um den Schulentscheid des diesjährigen Vorlesewettbergs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels durchzuführen. Hier traten die Klassensieger*innen Ella Reiter (6a), Hannes Nühlen (6b), Mila Hüper (6c), Haley Lauer (6d) und Laura Schrooten (6e) in zwei Leserunden gegeneinander an.

Zuerst wurden selbstgewählte Texte, wie „Ella“ von Timo Parvela vorgelesen und in den Kategorien Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl bewertet. Augenkontakt, Sprechpausen und verteilte Rollen wurden hier von den fünf Teilnehmenden beim Lesen gekonnt eingesetzt.

Vertritt das Adolfinum in der nächsten Runde: Schulsieger Hannes Nühlen aus der Klasse 6b.

In der zweiten Runde musste ein Fremdtext vorgelesen werden. Barbara Reiß, Lehrerin und für die Leseförderung am Adolfinum zuständig, entschied sich dieses Jahr für einen Sachtext über die Frühmenschen von Yuval Noah Harari. Die Jury, bestehend aus der letztjährigen Siegerin Carla Fortmann, Frau Lenz als Vertreterin der Elternschaft, Hans van Stephoudt als Vertreter des Fördervereins und Dina Mecklenburg und Barbara Reiss, zog sich anschließend zurück, um ein*e Sieger*in zu küren. „Es war ein knappes Ergebnis mit vielen zweiten Plätzen, aber am Ende hat sich Hannes Nühlen besonders ausgezeichnet“, sagte Jurorin und Deutschlehrerin Dina Mecklenburg. Hannes wird im Februar beim Kreisentscheid teilnehmen, das bundesweite Finale findet im Juni statt.

Kommt doch mal in der Bib vorbei!

Schülerbibliothek- kommt mal vorbei

Seitdem das Wetter schlechter geworden ist, bin ich in den Pausen oft in der Schülerbibliothek. Hier gibt es richtig viele Bücher und es ist total gemütlich. Man kann sich auch Bücher wünschen, die es in der Bibliothek noch nicht gibt. Welche Bücher findet ihr denn gerade toll? Was sollte es noch für Bücher in der Bibliothek geben?

Ich lese gerade das Buch „Schule der magischen Tiere“. Ich mag es sehr und kann es euch nur raten, es auch zu lesen.

Hier findest du mehr Informationen über die Bücherreihe: https://www.carlsen.de/die-schule-der-magischen-tiere

Es gibt auch einen Film, bei youtube gibt es einen Trailer, der gefällt mir auch richtig gut.

Ich habe auch auf der Internetseite der Schule ein paar Informationen über die Schülerbibliothek gefunden, aber schaut doch selbst mal vorbei:https://adolfinum.de/schuelerbuecherei.html

Elisa, Klasse 6

Sommerschmöker gesucht? Hier sind einige Vorschläge…

Bald sind Sommerferien, und bei vielen von euch stehen Urlaub am Strand und Sonnenbaden an. Was gibt es dabei für eine bessere Unterhaltung als ein schönes Buch? Hier sind also einige Vorschläge für (fast) jeden Geschmack…

  1. Animant Crumb´s Staubchronik- Lin Rina   Ein historischer Roman mit einer Protagonistin, die sich nicht einfach in die Rolle der Frau als ungebildete Haushälterin fügen will, über den Kampf um ihre Freiheit, die Liebe zu Büchern und die große Liebe. ACHTUNG: Selbst die Herzen hartgesottener Fantasyleser hat dieser Roman im Sturm erobert…
  2. 2. Zeugenkussprogramm- Eva Völler          Unterhaltsame Krimis mit einer toughen Protagonistin, serviert mit viel Ironie und Sarkasmus- das klingt interessant? Dann ist diese Reihe genau das Richtige für dich! Beide Bände warten mit viel Humor und einer überraschenden Wende auf, mit der so schnell kaum ein Leser rechnen wird…
  3. Percy Jackson- Rick Riordan  (Jungen und Mädchen ab 12 Jahren)

Wer diese fantastische Fantasyreihe noch nicht gelesen hat, sollte die Ferien definitiv dafür nutzen, mit dem Halbgott Percy die Welt zu retten! Diese sowie die Folgereihen sind übrigens sehr gut für (sogar lesefaule!) Jungen ab ca. 12 Jahren geeignet 😉

4. Wolkenschloss- Kerstin Gier

Wer eine kleine Abkühlung vertragen könnte, ist mit diesem Roman gut versorgt. Es lassen sich Geheimnisse, Abenteuer, eine schlagfertige Protagonistin und faszinierende Nebenfiguren finden, die sich in humorvollem Schreibstil und eiskalter Umgebung in den Schweizer Bergen in einem uralten Hotel vereinen… Unbedingt für alle Fans von Silber und der Edelsteintrilogie zu empfehlen!

 

5. Flawed & Perfekt- Cecelia Ahern

Wer es eher distopisch mag, fühlt sich mit diesem Doppelband sicher sehr gut versorgt. Gerade mit Blick auf die politische Lage in China sind diese beiden Romane sehr aktuell. Sie regen zum Nachdenken und Mitfiebern an und lassen eine unglaubliche Entwicklung der Protagonistin erkennen. Eine Warnung an dieser Stelle: einmal eingetaucht in eine Welt, beherrscht von dem Streben nach Moral, ist es schwierig, die Bücher aus der Hand zu legen!

Wem diese Reihe gefällt, der sollte unbedingt Das Juwel von Amy Ewing lesen.

6. Schattenmädchen- Laila El Omari

Auch in historischen Zeiten spielend, muss die sich gegen die strengen gesellschaftlichen Regeln auflehnende Protagonistin mit der Entdeckung eines Geheimnisses klarkommen, das ihr gesamtes Leben verändern wird… Für Abenteurer und Romantiker, die den Flair Ceylons zu Zeiten der britischen Herrschaft erleben wollen. Fesselnd geschrieben und mit starken Figuren überzeugt dieser Roman.

7.. Dreh dich nicht um- Jennifer L. Armentrout

Ein spannender Triller, die Frage nach dem, was wirklich ist und dem, was der Verstand ihr vorgaukelt, die Suche nach der eigenen Vergangenheit… Dieser Thriller vereint alles, was wahre Spannung ausmacht. Die Protagonistin hat ihr Gedächtnis verloren, soll nun wieder in ihr altes Leben finden- doch was ist, wenn du die Person, die du warst, nicht ausstehen kannst? Wenn du dich fragst, was in jener Nacht passiert ist und wer es war, der dir das angetan hat- dieser Roman besticht mit viel mehr als nur einem überraschenden Ende!

Dies ist nur ein Ausschnitt der Bücher, mit denen ihr euch in den Ferien die Zeit vertreiben könnt… Sie alle sind unbedingt lesenswert!

Übrigens… Wer Liebesromane vorzieht, sollte unbedingt die Romane von Colleen Hoover, beispielsweise Will&Layken, Hope forever, Nur noch ein einziges Mal, Nächstes Jahr am selben Tag, etc. lesen!

Ich wünsche euch einen wundervollen, entspannten Sommer!

Laura König, Eph

 

 

 

Nur drei Worte oder Love, Simon

Der preisgekrönte Roman „Nur drei Worte“ von Becky Albertalli handelt von Simon, einem homosexuellen Teenager, der sich noch nicht geoutet hat. Doch er schreibt anonym E-Mails mit einem Jungen, der ebenfalls schwul ist: Blue. Diese E-Mails sind der Beginn einer Freundschaft zwischen den beiden Teenagern, in denen sie auf eine locker- leichte Art tiefere Probleme diskutieren und langsam immer mehr von sich preisgeben.

Parallel dazu hat Simon noch ein richtiges Leben, enge Freunde und eine nicht so ganz normale Familie, mit denen er im Laufe des Buches viel erlebt und mit deren Geschichten und Schicksalen der Leser genauso mitfiebert wie mit denen Simons. Doch aus diesem Leben kommt auch die Gefahr, dass die Mails in falsche Hände gelangen, oder besser: ebendiese verlassen und publik werden.

So steigt das Buch damit ein, dass Martin, ein Mitschüler Simons, ihm zu verstehen gibt, dass er von den Mails weiß und ihn damit erpresst. Dies spielt im gesamten weiteren Verlauf des Buches eine wichtige Rolle, da Blue immer wieder betont, er sei noch nicht bereit, sich zu outen und Simon Angst hat, ihn durch ein Veröffentlichen der Mails zu verletzen und zu verlieren, denn mittlerweile hat er sich in ihn verliebt  und möchte ihn kennenlernen.

book-1760998_960_720„Nur drei Worte“ ist aus der Ich- Perspektive Simons geschrieben, wobei dieser seine Mitmenschen sehr gut einschätzen kann und viele kleine Anekdoten aus seinem Leben miteinbringt. So liegt der Fokus zwar auf ihm und seinem Leben, doch werden die Charaktereigenschaften seiner besten Freunde oder seiner Schwester auf einfache Weise sehr deutlich beschrieben oder durch die Handlungen dieser klar. Insgesamt sind alle Figuren sehr menschlich und haben ihre Fehler, aber auch gute Seiten und auch Simon selber reflektiert sein eigenes Verhalten sehr nachvollziehbar.

Alles in Allem behandelt der Roman verschiedenste Thematiken und Probleme der Pubertät, des Lebens und der Gesellschaft an sich. So zum Beispiel die Frage, warum hellhäutig und heterosexuell zu sein als „normal“ angesehen werden oder auch die Suche nach dem Ich. Dies geschieht mit einer unglaublichen Leichtigkeit, sodass der Roman beinahe jeden Geschmack bedient, dabei jedoch eine gewisse Lebensfreude vermittelt.

Meiner Meinung nach ist der Roman also sehr gelungen und auch der Film ist überzeugend, gerade weil die Handlung nicht den sonstigen Teenagekomödien gleicht, aber dennoch eine ähnliche Zielgruppe anspricht.

Laura König, 9b