Am 4. Februar erhielten wir, die Schülerzeitung des Gymnasium Adolfinum, ganz besonderen Besuch. Zwei junge Mitglieder der Mobilen Medienakademie führten einen Workshop mit uns durch, zu dem Thema, was eine gute Schülerzeitung ausmacht und wie wir unsere eigene verbessern können. Ziel des Tages war es, viele Anregungen und Tipps für unsere Arbeit in der Schülerzeitungs- AG und neue Ideen sowohl zur Gestaltung als auch zu neuen Formaten, zu bekommen. So erhielten wir beispielsweise einen Einblick in das professionelle Drehen und Scheiden von Videos sowie die Aufnahme von Podcasts.
Die beiden Teamer sind nicht nur selbst ehemalige Schülerzeitungsredakteure, sondern auch Mitglieder der Jugendpresse NRW. Dies ist ein selbstorganisierter, ehrenamtlicher Jugend-Verband in Deutschland, der junge Menschen mit Interesse an Journalismus und der Zeitungsproduktion fördert. Der Verein, der seinen Sitz in Essen hat, bietet Seminare, Beratungen sowie den bundesweiten Jugend- Presseausweis an.
Der Workshop dauerte von 9 bis 13 Uhr, fand in einem der Computerräume unserer Schule statt und war voll mit spannenden Themen, guten Tipps und Informationen. Organisiert und begleitet wurde er von Frau Benjamins, Frau Neumann und Herrn Heining.

Die Redakteure bei der Arbeit.
Nach einer lockeren Vorstellungsrunde am Morgen erzählten uns die Teamer von sich selbst, ihrer Arbeit in der Jugendpresse und von ihrer Zeit als Redakteure in der Schülerzeitung ihrer früheren Schule. Wir erfuhren unter anderem, dass ihre Schülerzeitung früher noch nicht online war, sondern monatlich für die Schülerinnen und Schüler gedruckt wurde, was allerdings weniger Gestaltungsmöglichkeiten als bei einer Online-Ausgabe lässt.
Gemeinsam als Gruppe sammelten wir anschließend Fragen und Erwartungen für den heutigen Workshop. Auf einem Cluster aus bunten Kärtchen an der Tafel standen dann unsere gesammelten Fragen, die – kombiniert mit den Vorbereitungen der Teamer – den Leitfaden des Workshops darstellten. Fragen, die uns besonders am Herzen lagen, lauteten beispielsweise „Wie kann ich meine Artikel besonders interessant gestalten?“, „Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es außer Artikeln?“ und „Wie können wir mehr Leser für unsere Schülerzeitung gewinnen?“. Fragen, die inhaltlich an dieser Stelle nicht in das vorbereitete Programm passten, wurden vorerst auf den sogenannten „Fragenparkplatz“ geschoben und uns am Ende des Workshops beantwortet.
Nachdem wir nun eine Übersicht des Inhalts erstellt hatten, begannen wir mit der Beantwortung der Frage nach alternativen Medien zum Text: das Video. Hierfür schauten wir uns zuerst alle gemeinsam ein Video eines Jugendnachrichtendienstes als Beispiel an und sammelten anschließend wieder in einem Cluster die Funktionen und Möglichkeiten der Berichterstattung, die ein Video bietet. Zudem arbeiteten wir Merkmale, wie die Perspektive der Kamera oder die Erzählerstimme im Voiceover heraus und hielten diese gemeinsam fest.
Nach dem theoretischen Teil waren wir gefragt: nun sollte konkret ein Video geplant und auch gedreht werden, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Dafür teilten wir uns in verschiedene Gruppen ein: Die erste Gruppe erstellte ein Storyboard, das alle Szenen des geplanten Videos grob darstellte und die wichtigsten Informationen beinhaltete. Die zweite beschäftigte sich mit dem technischen Aspekt, das Filmen und das gezielte Auswählen von Perspektiven, und die dritte Gruppe sammelte Informationen darüber, welche Möglichkeiten der Verbreitung, beispielsweise in Form der Verknüpfung mit anderen Plattformen, sich bieten. Bei der Arbeit mussten alle Gruppen zusammenarbeiten und wurden mit Tipps und Ratschlägen seitens der Teamer unterstützt.
Am Ende der Arbeitsphase stellten wir uns gegenseitig unsere Ideen und Vorschläge vor und stellten fest, dass wir trotz der begrenzten Zeit die vollständige Planung für ein Video ausgearbeitet hatten.
Nach einer Pause begann der zweite Themenblock: das Design der Website und die Verknüpfung mit Social Media. Dafür nutzten wir ein Internetportal, in das wir Schlüsselworte zu einem ansprechenden Design der Website eingeben konnten. Die Worte wurden durch den Beamer zu einer großen Mindmap an der Tafel zusammengefügt und so erhielten wir alle eine Übersicht. Besonders im Vordergrund beim Design stand die benutzerfreundliche Darstellung des Layouts. Also sprachen wir über Verbesserungsvorschläge, die zum Beispiel das Logo oder die Farbe unserer Homepage betrafen und die Teamer stellten uns Programme vor, mit denen wir diese bearbeiten konnten.
Im gemeinsamen Gespräch sammelten wir anschließend Möglichkeiten, wie wir unserer Website mit anderen Social Media Plattformen verknüpfen können, um so möglicherweise mehr Leserinnen und Leser für unsere Schülerzeitung zu erreichen.
Zum Abschluss des lehrreichen Workshops sprachen wir über ein weiteres Medium, um unsere Schülerzeitung abwechslungsreicher zu gestalten: den Podcast. Diese Idee stieß bei uns sofort auf große Begeisterung und wir begannen die ersten Ideen und mögliche Themen zu sammeln, über die ihr möglicherweise bald schon mehr erfahren werdet.
Danach thematisierten wir den „Fragenparkplatz“ mit den übrig gebliebenen Fragen.
An diesem Tag haben wir jungen Redakteure viele nützliche Tipps und Anregungen zur Verbesserung unserer Schülerzeitung bekommen und darüber hinaus Wissen über die Funktion und die Planung anderer Formate erhalten. Der Workshop war für uns alle sehr lehrreich und wir werden sehr viel des Gelernten in Zukunft bei unserer Schülerzeitung anwenden.
Hiermit bedanken wir uns nochmals für den informativen, schön gestalteten Workshop bei den Teamern und der Mobilien Medienakademie der Jugendpresse NRW.
Hanna Radny, 9a